Althaus in „Bild“: „Der Glaube hat mir geholfen“

Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus (CDU) hat sich erstmals nach seinem Skiunfall gegenüber der "Bild"-Zeitung geäußert. In einem Interview sprach er darüber, dass ihm auch sein Glaube in den vergangenen Wochen geholfen habe.
Von PRO

Althaus war am 1. Januar beim Skifahren im Gebiet Riesneralm in Österreich bei einem Unfall mit der 41-jährigen Beata Christandl zusammengestoßen, die aufgrund schwerer Verletzungen starb. Althaus selbst war schwer verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert worden und befindet sich seitdem in ärztlicher Behandlung.

Im Interview mit der „Bild“-Zeitung berichtet Althaus, dass er keine Erinnerungen an das Geschehen mehr habe. Dennoch sei es ihm wichtig, die Verantwortung für den Unfall zu übernehmen. „Ich glaube, Schuld ist nicht die richtige Kategorie, um ein solch tragisches Unglück zu bewerten. Ich fühle mich aber verantwortlich“, so Althaus.

„Beten gab mit Halt“

Seine Frau sei ihm während der ganzen Zeit eine wichtige Stütze gewesen, berichtet der 50-Jährige weiter. Aber auch im Gebet habe er Kraft gefunden. „Natürlich war ich zutiefst traurig und entsetzt, dass infolge des Unfalls eine junge Frau starb… Der Glaube hat mir geholfen, das Beten gab mir Halt und Zuversicht“, berichtete der Katholik. „Ich spüre im Glauben die Gewissheit, dass es beides gibt: die Verantwortung und das Bekenntnis, ebenso wie die Vergebung.“

Anfang Februar war Althaus Vater verstorben. Dieses Ereignis sei eine psychisch sehr starke Belastung gewesen, markiere aber gleichzeitig den Wendepunkt in seiner Genesungsphase, um „in der Therapie mit aller Kraft zu kämpfen, um wieder der Alte zu werden“.

Noch vor der Sommerpause will Althaus wieder politisch aktiv werden, nachdem er vergangenen Samstag als Kandidat für die nächste Landtagswahl bestätigt wurde. Nach seiner Klinikentlassung plant er nach Thüringen zurückzukehren, um sich dort einer weiteren Therapie zu unterziehen. (PRO)

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