Am Sonntag ging die 118. Allianzkonferenz in Bad Blankenburg zu Ende. Die Organisatoren zeigten sich zufrieden mit dem Christentreffen, das unter dem Überthema Freiheit stand: „Wir sind nicht bei einer akademischen Diskussion stehen geblieben, sondern haben es sehr konkret auf unsere Zeit angewendet“, sagte Hartmut Steeb, Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz. Er betonte, dass Freiheit im christlichen Sinne durch die Bindung an Gott entstehe. Sie mache frei von Umständen und Abhängigkeiten. Damit befreie sie Christen dazu, für andere Menschen da zu sein und das zu tun, was Gott will.
Bibelarbeiten, Gottesdienste, Seminare und andere Veranstaltungen haben das Thema aus verschiedenen Perspektiven aufgegriffen. Auf dem Marktplatz der Stadt ließen Konferenzteilnehmer Luftballons steigen, um damit ein Zeichen gegen Menschenhandel zu setzen. Außerdem gab es während der Konferenz die Möglichkeit, sich an der Aktion „Einer von uns“ zu beteiligen – einer europäischen Bürgerinitiative, die Gelder für Embryo-Versuche und Abtreibung als Mittel der Bevölkerungspolitik stoppen will. „Wir möchten uns für Menschen und gegen deren Verbrauch einsetzen“, sagte Steeb über das Anliegen der Evangelischen Allianz.
Über 2.000 Christen aus ganz Deutschland nahmen an der 118. Allianzkonferenz teil. Das sind etwa 500 weniger als im vergangenen Jahr. Steeb macht die demografische Entwicklung hierfür mitverantwortlich, die genauen Gründe seien nicht klar. Er habe jedoch viel positive Resonanz bekommen. Jüngere Teilnehmer lobten vor allem, dass zusammenhängende Bibeltexte ausgelegt werden. „Es ist ein bewusstes Spezifikum, dass es eine biblische Lehrkonferenz ist“, sagte Steeb. Dem Thema Freiheit lagen Texte aus dem Galaterbrief des Paulus zu Grunde. Die nächste Konferenz ist vom 30. Juli bis 4. August 2014. Dann soll es um Joseph und seine Familie gehen. (pro)