Allianzkonferenz 2020 „etwas anders“ als sonst

Wegen der Corona-Verordnungen wurde die 125. Allianzkonferenz der Deutschen Evangelischen Allianz auf das nächste Jahr verschoben. Ein Alternativprogramm findet in diesem Jahr vor allem als Livestream statt.
Von Norbert Schäfer
Die 125. Auflage der jährlichen Allianzkonferenz in Bad Blankenburg wurde aufgrund der aktuellen Corona-Verordnungen auf 2021 verschoben

Die Deutsche Evangelische Allianz (DEA) lädt für 2020 zur „etwas anderen Allianzkonferenz“ ein. Vom 29. Juli bis zum 2. August wird es in Bad Blankenburg lediglich ein buntes Programm für örtliche Allianzgemeinden per Livestream und mit begrenzter Teilnehmerzahl für Urlauber vor Ort geben, statt der üblichen Konferenz mit zahlreichen Workshops und täglichen Bibelarbeiten. Das haben die Veranstalter am Montag mitgeteilt.

In diesem Jahr soll nach Angaben der DEA jeweils morgens und abends in der historischen Konferenzhalle und im Evangelischen Allianzhaus eine Veranstaltung stattfinden mit Musik, Bibel-Aktionen und Informationen. Die 125. Auflage der Allianzkonferenz war aufgrund der aktuellen Corona-Verordnungen auf die Zeit vom 28. Juli bis 1. August 2021 verschoben worden.

Schink: „Lebendige Gemeinschaft von Christen nicht ersetzbar“

„Wir wollen damit etwas von der Schönheit und Fülle der Allianz sichtbar machen und gleichzeitig die Gemeinschaft in den Ortsallianzen stärken“, erklärte der Generalsekretär der DEA, Reinhardt Schink, in einer Pressemitteilung. Der Veranstalter will sich im Rahmen des geänderten Veranstaltungsformates „selbstverständlich“ an die geltenden Hygienevorschriften halten. Die lebendige Gemeinschaft der Christen in Deutschland – ob online oder vor Ort – ist nach Ansicht der Veranstalter nicht zu ersetzen.

Die DEA hat angekündigt, ein Preview des Theaterstücks „Anna von Weling – eine Frau mit Vision“ zu präsentieren. Die Münchner Schauspielerin Mirjana Angelina bringt mit ihrem Stück das Leben der Gründerin der Allianzkonferenz und des Allianzhauses erstmals auf die Bühne.

Die Schriftstellerin Anna Thekla von Weling (1837–1900) war 1886 aus dem Rheinland nach Bad Blankenburg gezogen und hatte in dem Ort die Villa Greifenstein unterhalb der gleichnamigen Burg erworben. Dorthin lud Weling noch im selben Jahr zur ersten Allianzkonferenz ein mit dem Ziel, das Miteinander von Christen zu stärken. Die Uraufführung des Theaterstückes wird dann auf der 125. Jubiläumskonferenz 2021 stattfinden.

Die Evangelische Allianz ist nach eigenen Angaben ein Netzwerk verschiedener evangelisch gesinnter Organisationen und Gemeinden. Sie wurde 1846 in London als interkonfessionelle Einigungsbewegung gegründet. In Deutschland gib es derzeit rund 1.000 örtliche Allianzen. Vorsitzender ist Pastor Ekkehart Vetter, der hauptamtlich Präses des freikirchlichen Mülheimer Verbandes ist. Als Generalsekretär amtiert Reinhardt Schink, der auch der Geschäftsführer des Evangelischen Allianzhauses in Bad Blankenburg ist.

Von: Norbert Schäfer

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