Die Deutsche Evangelische Allianz (DEA) wählt am Montag ihren neuen Vorsitzenden. Der derzeitige Vorsitzende Michael Diener hatte im März in einer persönlichen Erklärung angekündigt, dass er sein Amt als Erster Vorsitzender der DEA zum Jahresende zur Verfügung stellt. Diener beendet sein Amt damit ein Jahr früher, als es die sechsjährige Wahlperiode vorsieht.
Welche Kandidaten für das Amt zur Wahl stehen, ist nicht offiziell bekannt. Der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb, gab auf Anfrage von pro vorerst keine Auskunft dazu. Ob der derzeitige Zweite Vorsitzende, Ekkehart Vetter, kandidiert, wollte Steeb nicht kommentieren. Jedoch wurde aus Kreisen der Evangelischen Allianz bekannt, dass die Verantwortlichen des Netzwerkes bezüglich der Nachfolge Dieners auf Vetter zugegangen sein sollen.
Vetter wurde im März 2012 zum Zweiten Vorsitzenden des Verbands gewählt. Er trat damals die Nachfolge von Theo Schneider an. Vetter ist Präses des Mülheimer Verbands Freikirchlich-Evangelischer Gemeinden. Mit seiner Frau Sabine hat er sechs Kinder.
Hohe Arbeitsbelastung
Neben der Wahl des neuen DEA-Vorsitzenden stehen bei der Sitzung des Hauptvorstandes „im nächsten Jahr anstehende personelle Entscheidungen“ sowie die Finanzlage auf der Tagesordnung. Bei ausreichender Zeit soll es zudem eine Aussprache über die Arbeit der Allianz geben – „aktuell und im Blick auf die Zukunft“ –, erklärte Steeb.
Als Grund für seinen Rücktritt nannte Diener unter anderem die hohe Arbeitsbelastung, die mit seinen derzeitigen Ämtern verbunden ist. Der Theologe ist hauptberuflich der Präses des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes. Das Amt des DEA-Vorsitzenden übt er wie auch seine Mitgliedschaft im Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland im Ehrenamt aus. (pro)Allianzchef Diener kündigt Rücktritt an (pro)
„Freispruch für alle“ bei der Allianzkonferenz (pro)
Evangelische Kirche mit neuer Leitung (pro)
