„Bei verheerenden Katastrophen, etwa nach Erdbeben, Tsunamis oder Wirbelstürmen, geht es zuallererst um die Rettung von Menschenleben – auf jede Stunde kommt es an, ganz besonders auch bei der Organisation der humanitären Logistik“, erklärt der Vorstandsvorsitzender von „Aktion Deutschland Hilft“, Rudi Frick. Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) übernimmt die Schirmherrschaft der Kooperation und begrüßt diese: „Die Logistik nimmt in der humanitären Hilfe eine Schlüsselrolle ein.“
Von der neuen Kooperation profitieren 22 deutsche Hilfsorganisationen. Eine der Mitgliedsorganisationen ist World Vision Deutschland. Die Hilfsorganisation war am Zustandekommen der Kooperation maßgeblich beteiligt und unterzeichnete zusätzlich eine eigene Vereinbarung. „Transporte mit dem Flugzeug spielen dann eine wichtige Rolle, wenn benötigte Güter, etwa Medikamente oder Trinkwasseraufbereitungsanlagen, im Land nicht in passender Qualität und Menge beschafft werden können“, sagte der Vorstandsvorsitzender von World Vision Deutschland, Christoph Waffenschmidt. Hilfsorganisationen wie seine seien darauf vorbereitet, jederzeit Einsatzteams in Katastrophenregionen zu entsenden.
Nach der Vertragsunterzeichnung präsentierten "Aktion Deutschland Hilft"-Chef Frick und der Vorstandsvorsitzende von Lufthansa Cargo, Karl Ulrich Garnadt, ein Frachtflugzeug vom Typ MD-1. Das Flugzeug mit dem acht Meter breiten Schriftzug „Aktion Deutschland Hilft“ werde künftig im weltweiten Streckennetz von Lufthansa Cargo eingesetzt.
„Aktion Deutschland Hilft“ ist das 2001 von zehn renommierten Hilfsorganisationen gegründete Bündnis von 22 Mitgliedern, die im Falle großer Katastrophen ihre Kräfte bündeln, um schnelle und effektive Hilfe zu leisten. Die beteiligten Organisationen führen ihre langjährige Erfahrung in der humanitären Auslandshilfe zusammen. Mitglieder sind unter anderem die Arbeiterwohlfahrt, Malteser International, die Johanniter-Unfall-Hilfe oder „arche noVa“. (pro)