Das christliche Medienmagazin

Äthiopier demonstrieren gegen Massaker an Christen

Zehntausende Äthiopier haben gegen die Ermordung von gut 30 Landsleuten durch die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) demonstriert. Dabei kam es zu Ausschreitungen.
Von PRO
Die Demonstranten in Äthiopien richten sich sowohl gegen den IS, als aus zum Teil gegen die eigene Regierung

Foto: SKopp, Wikipedia

Die Demonstranten in Äthiopien richten sich sowohl gegen den IS, als aus zum Teil gegen die eigene Regierung
Am Mittwoch versammelten sich in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba mehr als 100.000 Menschen bei einer von der Regierung organisierten Kundgebung. Mit dieser wollten die Behörden die Wut der Menschen in Äthiopien kanalisieren, berichtet die Nachrichtenagentur AP. Auf Plakaten war zu lesen „Der IS ist nicht der Islam“ oder „Unser Frieden und unsere Einheit werden niemals von den Extremisten zerstört werden“. Einige Gruppen protestierten dabei auch trotz des großen Polizeiaufgebots gegen die äthiopische Regierung. Sie forderten Vergeltungsmaßnahmen für die Ermordung der Christen. Dabei kam es auch zu Auseinandersetzungen mit der Polizei. Einige Demonstranten warfen mit Steinen auf Polizisten. Diese reagierten mit dem Einsatz von Tränengas und nahmen rund 100 Menschen fest.

Schweigen der Regierung in der Kritik

Vergangenen Sonntag wurde von der Terrorgruppe IS ein Video veröffentlicht, das die Enthauptung von etwa einem Dutzend Männer an einem libyschen Strand und die Erschießung von 16 weiteren in einer wüstenartigen Gegend zeigt. Bei den Ermordeten soll es sich um Äthiopier handeln. Die Regierung Äthiopiens schwieg zu der Ermordung der eigenen Staatsangehörigen. Viele Äthiopier kritisierten diese Tatenlosigkeit, unter anderem in Sozialen Netzwerken wie Facebook. In dem ostafrikanischen Land leben etwa 90 Millionen Menschen, von denen zwei Drittel Christen sind. (pro)
https://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/weltweit/detailansicht/aktuell/is-miliz-zeigt-video-mit-enthauptung-91742/
Helfen Sie PRO mit einer Spende
Bei PRO sind alle Artikel frei zugänglich und kostenlos - und das soll auch so bleiben. PRO finanziert sich durch freiwillige Spenden. Unterstützen Sie jetzt PRO mit Ihrer Spende.

PRO fastet Kommentare

Die Passionszeit bedeutet für viele Christen Verzicht auf bestimmte Speisen oder auch Gewohnheiten. Die einen streichen Schokolade aus dem Speiseplan, andere canceln ihr Netflix-Abo. Wir wollen gemeinsam mit Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, in den sieben Wochen bis zum Osterfest auf unseren Kommentarbereich verzichten. Die Zeit wollen wir nutzen, um uns Gedanken darüber zu machen, wie wir gut miteinander diskutieren können: wertschätzend, fair, aber auch prägnant und klar.
Wie finden Sie diesen Schritt? Schreiben Sie uns gerne eine Nachricht:

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahren Sie mehr darüber, wie Ihre Kommentardaten verarbeitet werden.

Offline, Inhalt evtl. nicht aktuell

PRO-App installieren
und nichts mehr verpassen

So geht's:

1.  Auf „Teilen“ tippen
2. „Zum Home-Bildschirm“ wählen