„Wir haben schon viele Anfänge und Aufbrüche bei ERF Medien erlebt. Mit unseren Angeboten wollen wir weiterhin dafür sorgen, dass Menschen Christen werden und Christen Christen bleiben. Deswegen sind wir froh, unsere Formate in einem eigenen Kanal auszustrahlen und dort diese Ideen zu verwirklichen“, so Werth am Dienstag bei der Vorstellung des neuen Senders in Wetzlar. Mit „ERF eins“ habe man nun die vielfältigen Angebote auf einem Kanal zusammengeführt.
Premium-Angebot für die Nummer Eins der Weltgeschichte
„Der Sender ist so etwas wie unser Premium-Angebot, nicht nur weil er Fernseh- und Radiosendungen vereint, sondern auch weil er Menschen auf die Nummer Eins der Weltgeschichte, Jesus Christus, verweist.“ Ziel sei es, das Evangelium „mit heißem Herzen und auch ein wenig weichen Knien in wirtschaftlich angespannten Zeiten“ den Menschen nahe zu bringen. „Wir hoffen und beten, dass Gott zu alldem seinen Segen gibt.“ Das ERF-Fernsehteam besteht aus 39 Personen.
Der neue Sender bietet eine Mischung aus Talkshows, Reportagen, Features, Gottesdiensten sowie Nachrichten-, Literatur- und Musiksendungen. Bestandteile des Programms sind zudem aktuelle Magazine und Sendereihen für Kinder und Jugendliche. In den Nachtstunden gibt es Sendungen vor allem für fremdsprachige Bürger.
Rund elf Millionen Haushalte erreicht „ERF eins“ zunächst bundesweit. „Geplant ist auch das Einspeisen des Senders in Kabelnetze, um die Reichweite zu erhöhen“, erklärte Hartmut Diehl, Vorstand Technik und Marketing. Durch die Sendungen im Internet seien zusätzlich über die Hälfte der deutschen Haushalte mit DSL-Anschluss in der Lage die Sendungen zu empfangen.
„Für uns geht ein Traum in Erfüllung“
„Damit geht für uns ein Traum in Erfüllung. Vor 25 Jahren sind wir mit einem Fernsehbeitrag von fünf Minuten pro Tag gestartet. Ab dem 1. März werden wir die christliche Botschaft 24 Stunden an jeweils sieben Tagen in der Woche senden“, freute sich auch Wolf-Dieter Kretschmer, Leiter ERF Fernsehen. „Und das wollen wir selbstbewusst, lebensnah und lebensverändernd tun.“ Gestartet wird der Sendebetrieb mit einem Fernsehgottesdienst aus der Freien Gemeinde Extertal, der um 11 Uhr ausgestrahlt wird.
Einen Monat später, am 1. April, startet dann zusätzlich der neue Internetsender „ERF Pop“ ein 24-Stunden-Radio: Dessen Angebot ist über das Internet (www.erfpop.de) und zeitweise per Satellit digital (ERF eins) zu empfangen. Nach Angaben von Radio-Chefredakteur Andreas Odrich richtet sich das Angebot an Hörer, die zum Beispiel während ihrer Arbeit am Computer christliches Radio hören möchten oder als junge Familie am Frühstücktisch sitzen und mit einem kurzweiligen, pointierten Programm in und durch den Tag begleitet werden wollen.
Eigenes Programm für die Zielgruppe zwischen 30 und 50
„Damit schaffen wir es, ein eigens auf die Zielgruppe zwischen 30 und 50 Jahren zugeschnittenes Programm mit viel Musik und kurzen Beiträgen zu bedienen“, machte Odrich deutlich. „Damit wollen wir auch das Lebensgefühl und Informationsbedürfnis dieser Zielgruppe stillen.“ Alle Sendungen stehen nach der Ausstrahlung auch im Internet als Download zur Verfügung. Zudem strahlt der ERF ab März werktäglich eine halbe Stunde Fernsehen ab 10 Uhr beim Spielfilmsender „Das Vierte“ aus, der 34 Millionen Haushalte erreicht. In den Monaten März bis Mai wird der ERF zudem samstags ab 9.30 Uhr eine Stunde auf „Das Vierte“ gestalten.
Das gesamte neue Engagement für „ERF eins“, „ERF Pop“ und bei „Das Vierte“ kann pro Jahr bis zu 1,8 Millionen Euro kosten. In dieser Summe machen die Ausstrahlungskosten über Satellit und Internet genauso wie die projektierte Ausstrahlung über die verschiedenen Kabelnetze den größten Anteil aus. Die Personal- und Produktionskosten richten sich nach den Spendeneingängen und sind damit variabel. (PRO)