Das breit geschulte Denken in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen und die Fähigkeit, verschiedene Perspektiven einzunehmen, qualifiziert Theologiestudenten für die Arbeit in verschiedenen Richtungen. Zudem sind sie wegen ihrer Sozialkompetenz gefragt, wie die Süddeutsche Zeitung (SZ) am Donnerstag berichtet. Egal ob bei großen Konzernen wie Siemens und der Telekom, bei Nichtregierungsorganisationen oder im sozialen Bereich, bei Verlagen und in den Medien: Interesse an Theologen besteht fast überall. In Deutschland waren im Wintersemester 2013/14 rund 6.200 Studenten im Fach Evangelische Theologie mit dem Studienziel Pfarramt eingeschrieben, circa 22.400 Studenten waren es im Wintersemester 2011/12 im Fach katholische Theologie.
Die heutige 42-jährige Kristina Dronsch studierte Evangelische Theologie. Ihr Studium habe sie befähigt, mit wachem Geist Fragen zu stellen und Dinge zu verstehen, heißt es in dem SZ-Artikel „Offen für das Fremde“. Dies zahlte sich aus, als sie als Journalistin arbeitete, an der Universität und bei einem Verlag. Eine Vikariatsstelle war während ihrer Studienzeit nicht für sie frei, heute arbeitet Dronsch als Referentin für „Frauen und Reformationsdekade“ beim Verband Evangelischer Frauen in Deutschland.