„Mehr geht nicht!“

Für das Jahr 2011 zieht das sozialdiakonische Projekt "Ein Zuhause für Kinder" eine positive Bilanz. Die Einrichtung aus Bremen hat im vergangenen Jahr nicht nur mehrere Auszeichnungen erhalten, sondern ferner auch ihr Angebot erweitern können.
Von PRO

Es war ein erfolgreiches Jahr für das "Zuhause für Kinder": Im Oktober ist das Kinderwerk als "Ort der Idee", Teil der Initiative "Deutschland – Land der Ideen", ausgezeichnet worden. "Damit haben wir eine der höchsten Anerkennungen für Innovation in Deutschland bekommen", sagte Johannes Müller, Leiter der Einrichtung im sozialen Brennpunkt Bremen-Huchting. "Dazu konnten wir den Deutschen Bürgerpreis als größten deutschen Ehrenamtspreis gewinnen, der dieses Jahr unter dem Thema ‚Bildung für alle‘ stand. Mehr geht nicht!"

Die Einrichtung der St.-Matthäus-Gemeinde erweiterte außerdem ihr Angebot für die  Besucher: Seit Februar können die Kinder den größten Winterspielplatz Deutschlands nutzen. Rund 50-70 Kleinkinder halten sich dort täglich in Begleitung ihrer Eltern auf. Die kirchliche Einrichtung bietet zudem bildungsunterstützende Maßnahmen an wie Deutschkurse für Analphabeten oder Projekte zur Überwindung von Leseschwäche.

Auch das Bundesvorstandsmitglied der Bundesagentur für Arbeit, Heinrich Alt, hat die Arbeit der Einrichtung gewürdigt. Im Oktober besuchte er das Projekt "Bremer Brückenschlag", welches ein Teil der Arbeit von "Ein Zuhause für Kinder" ist. Dort helfen erwachsene Hartz IV-Empfänger Kindern, die ebenfalls von Hartz IV leben müssen. Für das kommende Jahr planen die Verantwortlichen der sozialdiakonischen Einrichtung einen Bewegungsspielplatz, dessen Kosten größtenteils durch Spenden gedeckt werden sollen.

Die evangelische St.-Matthäus-Gemeinde liegt in dem Bremer Problemstadtteil Huchting. Sie gehört zur Evangelischen Allianz in Bremen und zu den Netzwerken "Willow Creek Deutschland" und "Kirche mit Vision". Die innovative Kirchengemeinde weiß sich ihrem christlichen Auftrag zur Nächstenliebe "im Sinne der Förderung von Migranten und sozial Benachteiligten" verpflichtet. Nach eigenen Angaben kommen jede Woche von den 2.300 Kirchenmitgliedern ungefähr 550 Besucher in den Gottesdienst. (pro)

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