Offiziell im Amt: EKD-Medienbeauftragter Bräuer

Der neue Medienbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Markus Bräuer, ist am Dienstag in Frankfurt am Main in sein Amt eingeführt worden. In einem Gottesdienst in der Alten Nikolaikirche wurde gleichzeitig Bernd Merz, der bisherige Rundfunkbeauftragte, aus seinem Amt verabschiedet.
Von PRO

Den Schwerpunkt seiner Tätigkeit will Markus Bräuer auf die Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen von Funk und Fernsehen legen. Wie der aus dem Kreis Brandenburg an der Havel stammende Theologe sagte, sei es wichtig, die Medien auch zur Verkündigung des Glaubens zu nutzen. Menschen nähmen die Kirche auch dann wahr, wenn etwa in Fernsehserien neben dem Kriminalkommissar auch ein Seelsorger mitspiele.

Erfahrener Medienmann

Ins Amt eingeführt wurde Markus Bräuer von Landesbischof Christoph Kähler, dem stellvertretenden Ratsvorsitzenden der EKD. Bräuer ist der erste Medienbeauftragte der EKD und der Vereinigung Evangelischer Freikirchen. Sein Vorgänger, Pfarrer Bernd Merz, war als Rundfunkbeauftragter für die Protestanten tätig. Nach Ansicht der EKD habe es die technische Entwicklung schon seit längerem nötig gemacht, den Rundfunk mit dem Gesamtbereich medialer Angebote zusammen zu sehen. Dem trage die neue Bezeichnung des Amtes Rechnung.

Oberkirchenrat Bräuer war vor seiner Tätigkeit als Medienbeauftragter Presse- und Öffentlichkeitsbeauftragter der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg – schlesische Oberlausitz. Von 1996 bis 1999 war er Pfarrer an der Zionskirchengemeinde in Berlin-Mitte und zugleich im Leitungsteam der Notfallseelsorge tätig. Von 2000 bis 2003 war Bräuer Persönlicher Referent von Bischof Wolfgang Huber und stellvertretender Pressesprecher der Landeskirche. Bräuer hat seinen Dienstsitz im Haus des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik (GEP) in Frankfurt. Er trat sein Amt bereits am 1. November an.

Bernd Merz verabschiedet

In dem Gottesdienst wurde zudem sein Vorgänger Bernd Merz verabschiedet. Merz war seit dem 1. April 2001 Rundfunkbeauftragter der EKD und der Vereinigung Evangelischer Freikirchen. Er ist seit Oktober vergangenen Jahres als Co-Geschäftsführer des ökumenischen Senders „Bibel TV“ tätig und dort für den Aufbau des Jugendsenders „tru“ verantwortlich. An dem Gottesdienst in der Alten Nikolaikirche nahmen zahlreiche Vertreter der Medien teil, darunter der Intendant des Hessischen Rundfunks (HR), Helmut Reitze, der Programmdirektor des ZDF, Thomas Bellut, und der Präsident des Verbandes Privater Rundfunk und Telekommunikation, Jürgen Doetz.

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