Wie alt würden Sie gerne werden? 100 Jahre? 120 Jahre? Oder sogar noch älter? „Longevity“ verspricht, dass man mit den entsprechenden Methoden sei Leben deutlich verlängern kann – und dabei bis ins hohe Alter sogar noch gesund und fit bleibt. „Longevity“ bedeutet übersetzt „Langlebigkeit“. Der Begriff bedeutet, dass man älter wird als der Durchschnitt der Gesellschaft. „Longevity“ hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Trend entwickelt: Podcasts, Bücher und Influencer geben Tipps, wie man sein Leben verlängern kann oder meinen, das Altern sogar aufhalten und die biologische Uhr zurückdrehen zu können. Es geht dabei nicht um einfache Anti-Aging-Eingriffe oder -Kosmetika.
Wer den „Longevity“-Lifestyle ernst nimmt, schluckt zig Nahrungsergänzungsmittel, lässt seinen Körper akribisch durchchecken, taktet seinen Alltag mit Ernährung, Schlafrhythmus und Sport durch, und manche machen auch vor teuren medizinischen Eingriffen zur angeblichen Lebensverlängerung keinen Halt. Weil das Thema so ein Trend geworden ist, haben wir uns im aktuellen PRO-Magazin gefragt: Ergibt „Longevity“ überhaupt Sinn? Was ist, wenn man nicht gesund altern kann, weil man chronisch oder schwer krank wird? Bemisst sich der Wert des Lebens an seiner Dauer oder kommt es auf andere Faktoren an? Wie kann gutes Altern auch im Sinne einer gesamtgesellschaftlichen Perspektive funktionieren?
Wir haben darüber zum Beispiel mit dem Arzt und Christ Martin Peters gesprochen, der als Gerontologe nur mit älteren Patienten zu tun hat. Seine Erfahrung ist: Vor allem funktionierende Beziehungen sind alten Menschen wichtig, damit sie ihr Leben als erfüllt wahrnehmen. Der Theologe Rasmus Nagel erklärt im Interview, warum er den „Longevity“-Trend nicht generell verurteilt, aber ab wann es gefährlich wird. Und er erklärt, ob das Streben nach Langlebigkeit oder sogar der Wunsch, gar nicht erst zu sterben, egoistisch ist. Und wie man als Christ zu dem Thema stehen kann.
Außerdem lesen Sie im neuen Heft ein Porträt über den neuen Beauftragten der Bundesregierung für Religionsfreiheit, Thomas Rachel. Er hat im Interview erklärt, wie er dem Thema Religion in der Außenpolitik mehr Gewicht verleihen möchte und was die Herausforderungen bei seiner neuen Aufgabe sind.
Die Reform des Wehrdienstes ist nicht nur auf politischer Ebene ein Streitthema. Auch in der PRO-Redaktion gibt es unterschiedliche Meinungen darüber. Vier Redakteure schildern ihre verschiedenen Sichtweiten auf das Thema. Mit dieser neuen Rubrik möchten wir im PRO-Magazin unsere Leser in Zukunft regelmäßig an unseren Meinungsverschiedenheiten teilhaben lassen und einen Beitrag zu einer gelungenen Debattenkultur liefern.
» „In der Bibel ist ein langes Leben eine Segensgabe Gottes“
Die Juristin und Autorin Karoline Preisler stellt sich seit zwei Jahren israelfeindlichen und antisemitischen Demonstrationen entgegen – mit Pappschild und Blumen. Im Interview hat sie berichtet, warum sie das tut, wie sie mit Anfeindungen umgeht und wo die Politik aus ihrer Sicht Versäumnisse eingestehen muss. Die Ehepartner Gunnar und Magdalena Schupelius siind als Christen in den Medien aktiv. Er ist bekannter Boulevardjournalist in Berlin, sie arbeitet in der PR-Abteilung einer evangelikal geprägten Organisation. PRO hat sie in Berlin besucht und erfahren, wie sich beide auf ihre ganz eigene Weise für mehr Glauben in der Öffentlichkeit einsetzen.
KI-Chatbots haben nicht nur Nutzen für die Gesellschaft. ChatGPT ermutigte vor einiger Zeit Jugendlichen, sich das Leben zu nehmen. Welche Gefahren bergen solche Chatbots und wie kann man als Nutzer demgegenüber souverän bleiben? In dem entsprechenden Artikel dazu hat der Professor für Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen, Thilo Stadelmann, Rede und Antwort gestanden.
Sie lesen außerdem einen Artikel über den NS-Verbrecher und Juristen Arthur Seyß-Inquart, der vor 80 Jahren beim Nürnberger Prozess angeklagt und anschließend zum Tode verurteilt wurde. Eines seiner prominentesten Opfer ist die katholische Ordensfrau, Philosophin und Jüdin Edith Stein. Auch einen Artikel über den Musikverleger Günter Hänssler haben wir im Heft. Nach der Pleite seines Verlags, einem Neuanfang, gefolgt von mehreren Auszeichnungen erkennt er in seinem Leben die Führung Gottes.
Die Ausgabe 6/2025 des Christlichen Medienmagazins PRO können Sie hier kostenlos bestellen.