Archäologen haben in Ägypten zwei über 1.500 Jahre alte Kirchen ausgegraben und damit seltene Belege für den Aufstieg des Christentums in der westlichen Wüste des Landes vorgelegt. Das ägyptische Ministerium für Tourismus und Altertümer gab die Entdeckung Ende Juli in einer Pressemitteilung bekannt, heißt es in einem Beitrag des amerikanischen Senders Fox News.
Die Kirchen wurden in der Kharga-Oase gefunden, einer antiken Siedlung etwa 500 Kilometer südwestlich von Kairo. Die Region sei für ihre bemerkenswerten christlichen Überreste bekannt, darunter Friedhöfe und Kirchen.
Die beiden neu entdeckten Kirchen stammten aus der frühen koptischen Ära ab dem 4. Jahrhundert begann. Außerdem sei ein Wandgemälde gefunden worden, das Jesus bei der Heilung einer kranken Person zeige. Archäologen hätten damit wertvolle Einblicke in die frühe Ausbreitung des Christentums in der Region gewonnen.
Die Kirchen seien Teil einer ganzen Siedlung gewesen. Neben Wohngebäuden aus Lehmziegeln, deren Wände teilweise noch Putz enthielten, fanden die Forscher Öfen, große in den Boden eingelassene Tonbehälter zur Lebensmittelaufbewahrung, beschriftete Keramikscherben sowie Gefäße aus Glas und Stein.