"Aufgrund technischer Schwierigkeiten musste der für Sommer 1960
geplante Sendestart mehrfach verschoben werden", erinnert sich der
damalige Direktor Horst Marquardt in der "Wetzlarer Neuen Zeitung".
Vier Jahre nach der Gründung kam die Mittelwelle dazu. 1995 erteilte die
Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk (LPR) in Kassel dem ERF
erstmals eine deutsche Sendelizenz für ein landesweites privates
Mittelwellenradio.
1979 rückte das Erstellen von Fernsehprogrammen in den Fokus. Bei der Gründung des Privatfernsehens vor 25 Jahren war der Sender gerüstet, um sich mit Sendungen am Kabelpilotprojekt in Mannheim zu beteiligen. Heute verbreitet "ERF Medien" seine Fernsehsendungen nicht nur auf dem eigenen Kanal, sondern Teile daraus auch auf über 35 Regionalsendern. Für die Verbreitung von Radio und Fernsehen werden heute zudem Satellit, Kabel und das Internet eingesetzt. In der zweiten Jahreshälfte 2011 will "ERF Medien" dabei sein, wenn DAB+ bundesweit an den Start geht. Hinzu kommt die Möglichkeit, das Programm per Internet oder per Telefon zu hören.
Ausschließlich spendenfinanziert
1996 wurde mit "ERF Online" die Angebotspalette um das Internet erweitert. Seit März 2009 betreibt "ERF Medien" mit ERF eins einen eigenen Fernseh- und Radiokanal. Ausgestrahlt werden Eigenproduktionen des ERF, wie die Formate "Hof mit Himmel", "Gott sei Dank!" oder "Wartburg-Gespräche". Sonntags sind auf dem Kanal auch Fernsehgottesdienste zu sehen, die deutschlandweit aufgezeichnet werden.
Für den deutschsprachigen Raum produziert der ERF zehn fremdsprachige Radioprogramme. Gemeinsam mit dem internationalen Partner TWR (Cary, USA) wird die christliche Botschaft weltweit sogar in 225 Sprachen rund um den Globus gesendet. Der Jahresetat von etwa 13,5 Millionen Euro wird ausschließlich über Spenden finanziert. 2011 hat „ERF Medien“ in Wetzlar 230 Mitarbeiter.
„Der Sender für ein ganzes Leben“ möchte „ERF Medien“ sein und sich mit seinen Angeboten an Jung und Alt sowie Christen und Nichtchristen richten. Gemeinsam mit über 300 ehrenamtlichen Mitarbeitern und Kooperationspartnern arbeitet der ERF unter www.jesus-online.de daran, den christlichen Glauben für die Menschen dieser Zeit in interaktiver Form sichtbar und verstehbar zu machen. Für Nutzer mit intensiveren Fragen zum Glauben gibt es seit März 2010 das Portal "mehrglauben.de". (pro)