"Gemeinsam beten und dienen ist der Auftrag der Christen für die Welt, auch 2011", teilte der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb, mit. Gegenüber der Nachrichtenagentur dpa sagte er, ein Schwerpunkt sei – aus aktuellem Anlass – die Verfolgung und Diskriminierung von Christen in vielen Ländern.
In einer Predigt zum Auftakt der Gebetswoche am Sonntag in Recklinghausen wies Steeb insbesondere auf die weltweite Christenverfolgung hin. Er erinnerte sowohl an den Anschlag auf eine koptische Kirche in Ägypten in der Silvesternacht, bei dem 23 Menschen starben, als auch an die Situation verfolgter Christen in Nigeria, auf den Philippinen, im Irak, in Afghanistan, Pakistan und im Iran sowie in Nordkorea und in Saudi-Arabien.
Darüber hinaus brachte Steeb den Wunsch zum Ausdruck, "dass die Gemeinde Jesu begreift, dass ihr Leben, ihre Kraft, ihre Ausrichtung davon abhängig ist, dass sie dem Gebet die erste Priorität einräumt". Er plädierte dafür, drei Prozent der täglichen Zeit für Bibellesen und Gebet zu reservieren. Das entspräche am Tag etwa 43 Minuten. Steeb forderte seine Zuhörer auch dazu auf, der Welt in Liebe zu dienen: "Wunden heilen, Kranken beistehen, Trauernde trösten!"
Die Gebetswoche wird laut Steeb nicht nur in Deutschland, sondern in etwa 30 weiteren Staaten vor allem Europas veranstaltet. Die Deutsche Evangelische Allianz vertritt Schätzungen zufolge mehr als eine Million evangelikal-pietistisch orientierte Christen aus Landes- und Freikirchen in Deutschland. Sie steht als treibende Kraft hinter Missionsveranstaltungen wie "Pro Christ" und "Jesushouse". Sie hat ihren Sitz im thüringischen Bad Blankenburg bei Rudolstadt. (pro/dpa)