15 Tage lang für Hindus beten

Vom 20. Oktober bis zum 3. November feiern mehr als eine Milliarde Hindus ihr berühmtes Fest der Lichter. Verschiedene christliche Organisationen rufen in diesem Zeitraum zum Gebet für eine der großen Weltreligionen auf.
Von PRO
Auch in Deutschland wie hier in Hamm leben Hindus: insgesamt sind es etwa 100.000 Anhänger der Glaubensgemeinschaft

Für Hindus ist es das wichtigste Fest ihrer Religion: Vom 20. Oktober bis 3. November feiern sie das Fest der Lichter. In diesen Tagen gibt es eine gemeinsame Initiative mehrerer Organisationen sowie der Evangelischen Allianzen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Sie möchten 15 Tage lang für die hinduistische Welt beten.

Vor vier Jahren gab es die Initiative einer internationalen Gruppe, das Gebet für die hinduistische Welt regelmäßig durchzuführen. In den 90er und 2000er Jahren gab es die Aktion nur unregelmäßig. „Es gibt über eine Milliarde Hindus auf der Welt, aber sie verschwinden häufig unter unserem Radar. Wir wollen mit der Aktion deren Anliegen präsenter machen“, sagt Thomas Hieber vom Hilfs- und Missionswerk „Damit Menschen Gott begegnen“ (DMG) gegenüber pro.

Hindus wollen nicht mehr den Glauben ihrer Vorfahren weiterleben

Gestartet sind die Initiatoren im ersten Jahr mit einer digitalen PDF-Version des Gebetsheftes. Dank der Unterstützung der DMG hat die Aktion eine breitere Basis erhalten: „Die Leiter der verschiedenen nationalen evangelischen Allianzen sind mit dabei“, sagt Hieber, der sich über eine wachsende Zahl von Kirchengemeinden oder Gebetsbewegungen freut.

Er selbst war als Missionar in Kenia tätig und hat die Arbeit unter Hindus in der Diaspora kennengelernt: „Viele Hindus der zweiten und dritten Generation wollen nicht mehr den Hinduismus ihrer Vorfahren weiterleben. Das ist eine große Herausforderung für alle. Hier fehlen die Antworten“, sagt Hieber. Er wünscht sich, dass die Gebetsbewegung weiter wächst.

Der Termin ist gekoppelt an das Fest der Lichter. „Das machen wir bewusst, um Kontinuität zu gewährleisten. Wir wissen, dass Menschen zur gleichen Zeit für die gleichen Dinge beten“, sagt Hieber, der aktuell für DMG beim Netzwerk „Gemeinsam für Hamburg“ tätig ist. Das Fest der Lichter hat historische und religiöse Wurzeln. Es wird von Menschen in Indien und weltweit zelebriert. Überall werden kleine Öllampen entzündet als Zeichen, wie das Licht über die Dunkelheit siegt.

„Angesichts der hohen Bedeutung des Festes für Hindus wollen wir als Christen für sie beten“, heißt es in der DMG-Pressemitteilung. In Deutschland, der Schweiz und Österreich leben mehr als 200.000 Hindus. Interessierte können den ausführlichen Gebetsleitfaden mit Informationen über den Hinduismus und Gebetsanliegen für sich, die Gemeinde oder Gebetskreise bei DMG bestellen. Das Gebetsheft gibt es auch online unter www.DMGint.de/Hindu.

Von: Johannes Blöcher-Weil

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