"Wir wollen Ihnen gerne helfen, einen Neuanfang in unserem Land zu finden", sagte Friedrich. Die 105 Christen, die zunächst aus dem Irak in die Türkei geflohen waren, sollen nach einer Erstaufnahme im Lager Friedland in Südniedersachsen auf die Bundesländer verteilt werden.
Bis 2014 will Deutschland 900 besonders schutzbedürftige Flüchtlinge aus Krisenregionen aufnehmen. Die vom Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) ausgewählten Flüchtlinge erhalten in Deutschland eine Aufenthaltsgenehmigung.
Als erster trat einer kleiner Junge mit einer Sporttasche aus dem aus Ankara kommenden Charterflieger. Es folgten seine Eltern und Geschwister sowie weitere Familien, ein beinamputierter Mann stützte sich auf Krücken. Manche fotografierten einander am Endpunkt ihrer langen Flucht.
"Wir wollen Ihnen gerne helfen, einen Neuanfang in unserem Land zu finden", meinte Friedrich. Er ermunterte die Neuankömmlinge, schnell Deutsch zu lernen, um Anschluss zu finden. "Sie kommen in ein Land, wo Sie sich sicher fühlen können und in dem die Freiheit des Glaubens in der Verfassung verankert ist", sagte Schünemann. Bei den Flüchtlingen handelt es sich größtenteils um Familien und Alleinerziehende mit Kindern. 45 der 105 sind jünger als 18 Jahre.
Friedrich widersprach dem Vorwurf von Hilfsorganisationen, dass Deutschland viel zu wenig Flüchtlinge ins Land lasse. Zu den vom Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) ausgewählten Irakern kämen rund 50 000 Asylbewerber. "Ich glaube nicht, dass man sagen kann, dass Deutschland sich seinen humanitären Verpflichtungen entzieht."
Deutsche Politiker forderten Hilfe für Christen
Mehrere Politiker hatten sich in den vergangenen Wochen stark gemacht für die Aufnahme von Flüchtlingen aus der Krisenregion. Der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder, sieht darin ein "schönes Zeichen der Solidarität des reichen Deutschlands mit geschundenen Menschen in der Welt", wie er Mitte September bei einer Generaldebatte des Haushaltes im Bundestag sagte.
Die Bischöfe der syrischen Stadt Aleppo haben Ende August auf ihre Sorge aufmerksam gemacht, dass syrische Christen ein ähnliches Schicksal ereilen könnte wie irakische Christen. Eine Bewaffnung der Kirchen, die das Assad-Regime betreibt, lehnen sie ab. Das UN-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) schätzt, dass über 200.000 Syrer in die Nachbarländer Irak, Jordanien, Türkei und Libanon geflohen sind. Philipp Mißfelder, Obmann der CDU im Auswärtigen Ausschuss, hat sich ebenfalls für die Aufnahme von Flüchtlingen aus Syrien stark gemacht. Vor allem Christen aus Syrien sollten nach Deutschland einreisen dürfen und Asyl bekommen, sagte er Ende August in einem Interview mit der Tageszeitung "Die Welt". (dpa/pro)
Bis 2014 will Deutschland 900 besonders schutzbedürftige Flüchtlinge aus Krisenregionen aufnehmen. Die vom Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) ausgewählten Flüchtlinge erhalten in Deutschland eine Aufenthaltsgenehmigung.
Als erster trat einer kleiner Junge mit einer Sporttasche aus dem aus Ankara kommenden Charterflieger. Es folgten seine Eltern und Geschwister sowie weitere Familien, ein beinamputierter Mann stützte sich auf Krücken. Manche fotografierten einander am Endpunkt ihrer langen Flucht.
"Wir wollen Ihnen gerne helfen, einen Neuanfang in unserem Land zu finden", meinte Friedrich. Er ermunterte die Neuankömmlinge, schnell Deutsch zu lernen, um Anschluss zu finden. "Sie kommen in ein Land, wo Sie sich sicher fühlen können und in dem die Freiheit des Glaubens in der Verfassung verankert ist", sagte Schünemann. Bei den Flüchtlingen handelt es sich größtenteils um Familien und Alleinerziehende mit Kindern. 45 der 105 sind jünger als 18 Jahre.
Friedrich widersprach dem Vorwurf von Hilfsorganisationen, dass Deutschland viel zu wenig Flüchtlinge ins Land lasse. Zu den vom Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) ausgewählten Irakern kämen rund 50 000 Asylbewerber. "Ich glaube nicht, dass man sagen kann, dass Deutschland sich seinen humanitären Verpflichtungen entzieht."
Deutsche Politiker forderten Hilfe für Christen
Mehrere Politiker hatten sich in den vergangenen Wochen stark gemacht für die Aufnahme von Flüchtlingen aus der Krisenregion. Der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder, sieht darin ein "schönes Zeichen der Solidarität des reichen Deutschlands mit geschundenen Menschen in der Welt", wie er Mitte September bei einer Generaldebatte des Haushaltes im Bundestag sagte.
Die Bischöfe der syrischen Stadt Aleppo haben Ende August auf ihre Sorge aufmerksam gemacht, dass syrische Christen ein ähnliches Schicksal ereilen könnte wie irakische Christen. Eine Bewaffnung der Kirchen, die das Assad-Regime betreibt, lehnen sie ab. Das UN-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR) schätzt, dass über 200.000 Syrer in die Nachbarländer Irak, Jordanien, Türkei und Libanon geflohen sind. Philipp Mißfelder, Obmann der CDU im Auswärtigen Ausschuss, hat sich ebenfalls für die Aufnahme von Flüchtlingen aus Syrien stark gemacht. Vor allem Christen aus Syrien sollten nach Deutschland einreisen dürfen und Asyl bekommen, sagte er Ende August in einem Interview mit der Tageszeitung "Die Welt". (dpa/pro)