„Journalismus im Panikmodus“

Haben Medienmacher in der Coronazeit fair und ehrlich berichtet? Oder waren sie zu regierungsnah, unkritisch und alarmistisch? PRO hat den Journalismusforscher Klaus Meier gefragt.
Von Anna Lutz

PRO: Herr Meier, haben deutsche Journalisten in der Pandemiezeit gute Arbeit geleistet?

Klaus Meier: Das kommt darauf an, welche Maßstäbe man anlegt. Wenn man davon ausgeht, dass Journalismus in Zeiten der Pandemie die Aufgabe hat, politische Entscheidungen und Maßnahmen zu vermelden und so dabei zu helfen, die Pandemie in den Griff zu bekommen, dann war der deutsche Journalismus darin sehr gut. Die Kommunikation zwischen Politik und Medien sowie zwischen Virologen und Medien lief bestens. Wenn man aber sagt, Journalismus in einer Demokratie muss gerade in einer Extremsituation, in der Grundrechte für lange Zeit beschnitten werden, skeptisch gegenüber politischen Maßnahmen sein – ja auch „lästig“ sein, er muss Diskurs ermöglichen, vielfältige Stimmen zu Wort kommen lassen, Missstände aufdecken und Fehlentscheidungen anprangern, dann fällt das Urteil schlechter aus. Es gab einige kritische Recherchen unter den Journalisten, aber das waren einzelne, und oft wurden sie in Redaktionskonferenzen zurückgepfiffen – nach dem Motto: Pass auf, mit einer solchen Recherche fütterst Du Querdenker! Der Journalismus war sehr vorsichtig damit, die Politik zu kritisieren und die vielschichtigen sozialen Konsequenzen von Maßnahmen aufzuzeigen, das strittige Für und Wider von Maßnahmen sichtbar zu machen. Und der investigative Journalismus hat das Thema nahezu komplett ignoriert. Viele Missstände lagen offen da, waren zumindest deutlich zu vermuten, wurden aber nicht recherchiert oder gar nachhaltig thematisiert. Nehmen sie den jüngsten Skandal um viel zu teure PCR-Tests oder die aktuelle Aufdeckung von völlig überteuerten Impfdosen. Das wird jetzt erst viel zu spät recherchiert, weil sich Journalisten vorher nicht damit beschäftigt haben. Wenn ein scheidender RKI-Präsident Lothar Wieler darauf hinweisen muss, dass viele Fehlentscheidungen noch aufgearbeitet werden sollten, weil es bei politischen Entscheidungen an Sorgfalt, Ruhe und Sachlichkeit gefehlt habe – dann bedeutet das doch, dass  Gesundheitsministerien, Impfhersteller und RKI im Journalismus jahrelang sakrosankt waren. 

Wie hat sich die Berichterstattung im Laufe der Pandemie verändert?

In den ersten Monaten war der Journalismus im Panikmodus. Der Tenor lautete: Wir müssen etwas gegen Corona tun, die Maßnahmen verkünden und vor einer immensen Gefahr mit dramatischen Bildern oder in Sondersendungen warnen. Das hat sich dann etwas verändert, auch, als einige Stimmen aus der Opposition, der Wissenschaft, der Wirtschaft oder der Bildungslandschaft begannen, sich kritisch zu Maßnahmen öffentlich zu äußern. Aber die Rückkehr zum Normalmodus findet eigentlich erst in den letzten Monaten statt. Problematische Fehlentwicklungen sind nicht aufgegriffen worden, auch im Verlauf der Pandemie. Darauf hat nicht zuletzt der Deutsche Ethikrat hingewiesen: Journalisten hätten viel deutlicher fehlgeleitete Maßnahmen kritisieren müssen, etwa die Isolation von Menschen am Ende ihres Lebens, die Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen im Freien oder die erheblichen Konsequenzen für junge Menschen. Es wurde viel zu wenig darüber diskutiert. Dabei lebt Demokratie von Auseinandersetzung und Beteiligung am Diskurs und an Entscheidungen. Über Monate hinweg haben wir erleben müssen, dass politische Entscheidungen im Kanzleramt oder von Ministerpräsidenten im kleinen Kreis im Hinterzimmer getroffen und dann verkündet wurden – nahezu ohne jeglichen öffentlichen Diskurs über Alternativen.

Foto: Klenk/upd

Klaus Meier

Prof. Dr. Klaus Meier lehrt Journalistik an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Er ist dort Vizepräsident für Studium und Lehre und damit Teil der Hochschulleitung. Als Journalist publizierte er unter anderem in der Süddeutschen Zeitung und im Bayerischer Rundfunk.

Sie haben in der Vergangenheit unter anderem einen Alarmismus im Journalismus kritisiert. Dramatische Szenen, etwa die Bilder aus Bergamo, aber auch Coronafallzahlen seien überbetont worden. Brauchte es aber nicht auch dieses Worst-Case-Szenario in der Öffentlichkeit? Bei einer weniger drastischen Berichterstattung wären vielleicht noch mehr Menschen gestorben, weil sich weniger an Maßnahmen gehalten hätten…

Alarmismus sorgt dafür, dass Intensivstationen leerer sind, keine Frage. Allerdings führte der Dauer-Alarmismus auch zu einer Politik unverhältnismäßiger Maßnahmen, weil Entscheidungsträger den Eindruck haben mussten, dass sie mit drastischen Maßnahmen in den Medien besser wegkommen und in Umfragen punkten. Mit mehr journalistischer Distanz und weniger Alarmismus hätte man offensichtlicher und frühzeitiger gesehen, dass bestimmte Maßnahmen den Intensivstationen kaum etwas bringen, stattdessen aber zu massiven Nebenfolgen führen. Journalisten geraten immer dann in Schieflage, wenn sie nicht einfach informieren und aufklären wollen, sondern zudem etwas bewirken wollen, also eine politische Agenda haben – und sei diese noch so gut gemeint.

„Es gab einige kritische Recherchen unter den Journalisten, aber das waren einzelne, und oft wurden sie in Redaktionskonferenzen zurückgepfiffen – nach dem Motto: Pass auf, mit einer solchen Recherche fütterst Du Querdenker!“

Journalismusexperte Klaus Meier im PRO-Interview

Was ist denn die Aufgabe von Medien in einer Krise wie einer Pandemie?

Orientierung durch Aufklärung. Denn Demokratie braucht Aufklärung – gerade auch in der Krise. Immer dort, wo Redaktionen sagen: „Wir haben eine Information, wir vermuten einen Missstand, aber wir halten das zurück oder wollen keine Debatte anschieben, um die Menschen zu schützen“, ist Vorsicht angezeigt. Der aufgeklärte, mündige Bürger muss immer Zielperspektive der Berichterstattung sein – und nicht der Bürger, dem man die Debatte nicht zutraut. Auch in Not- und Krisenzeiten. Medien haben außerdem die Funktion eines Frühwarnsystems in der Gesellschaft. Alarmismus gehört also auch dazu – am Anfang. Aber wenn das Frühwarnsystem zu einem Dauerwarnsystem wird, funktioniert es nicht mehr. Es gibt eine beträchtliche Zahl von Menschen, die keine Nachrichten mehr lesen wollen, weil immer so viele Probleme dort vorkommen, weil alles so schlimm ist und keine Lösungen oder positive Trends aufgezeigt werden, die es zweifelsfrei eben auch in Krisenzeiten gibt. Also: Vorsicht mit dauerndem Alarmismus, vor allem mit Skandalisierung!

Nehmen wir das Beispiel des Impfens: Sollten Medienmacher positiv über das Impfen berichten, weil es der Bekämpfung der Pandemie dient? Oder sollten Sie – wie sonst auch – ebenfalls seltene Einzelfälle thematisieren, in denen es zu Impfschäden gekommen ist?

Aufklärung bedeutet, auch solche Einzelfälle nicht zurückzuhalten. Dann ist aber wichtig, wie man berichtet. Wenn man den Einzelfall dramatisiert und so tut, als gäbe es das häufig, dann ist das auch keine Aufklärung. Stattdessen müsste man den Fall einordnen und klar machen, dass das in der Regel nicht vorkommt. Zugleich würde man betonen, dass das Impfen hilft, die Pandemie zu überwinden, und in aller Regel den Einzelnen schützt. Aber wenn Journalismus solche Fälle verschweigt, dann tauchen diese in bestimmten Kreisen in Social Media auf und die Glaubwürdigkeit des Journalismus gerät ins Wanken. Wenn Sie das Impfen ansprechen: Ich hätte mir an anderer Stelle mehr Distanz des Journalismus zur Regierung gewünscht. Nämlich bei der 2G-Regel. Da durften ungeimpfte Kinder nicht in den Sportverein oder zum Musikunterricht. Oder ungeimpfte Erwachsene nicht zu Angehörigen in Pflegeeinrichtungen oder Krankenhäuser oder an die Universität. Vieles davon, etwa die Impfung von Kindern, war nachweislich nicht sehr wirksam, wurde aber durch Verbot gesellschaftlicher Teilhabe erzwungen. Man wusste sehr früh, dass auch Geimpfte das Virus weitertragen. Aber der Journalismus hat sich kaum darum bemüht, umfassend darüber aufzuklären, 2G zu kritisieren oder zu hinterfragen.

Warum mangelte es dem Journalismus an Distanz?

Da rätsele ich auch noch. Eine Erklärung wäre, dass Journalisten selbst Betroffene der Pandemie waren und deshalb nicht in die ihnen eigene neutrale Beobachterposition kommen konnten.

Zu Beginn 2020 betrug der Anteil der Corona-Berichterstattung bei aktuellen Nachrichten laut Statista bis zu 92 Prozent. Ist das zu viel?

Wenn die Gesellschaft eine Gefahr zu fürchten hat, muss man intensiv berichten. Ich würde also sagen, am Anfang war das gerechtfertigt. Aber spätestens nach den ersten Wochen und Monaten wäre es auch gut gewesen, wieder andere Themen mehr in den Blick zu nehmen.

Nach einer repräsentativen Studie der Technischen Universität Dortmund sagen 41 Prozent der Befragten, die Glaubwürdigkeit des Journalismus habe durch die Corona-Berichterstattung abgenommen. Haben Sie eine Erklärung dafür?

Befragungen zu früheren Zeitpunkten der Pandemie haben gezeigt, dass das Vertrauen in einer breiten Bevölkerung eher zugenommen und in einem kleineren Teil abgenommen hat. In Krisenzeiten möchten viele es übersichtlich und einfach – sie waren mit dem von mir kritisierten Verkündigungsjournalismus zufrieden. Seit es solche Befragungen zum Vertrauen in Medien gibt – also seit Jahrzehnten – meinen etwa 30 bis 40 Prozent der Menschen in Deutschland, dass man den Medien größtenteils vertrauen könne. In der Anfangszeit der Pandemie stieg dieser Anteil auf deutlich über 50 Prozent. Allerdings wuchs auch der Anteil der Skeptiker auf rund 20 Prozent – und der Anteil der Unentschlossenen dazwischen hat abgenommen. Wir sehen also auch hier eine gewisse Spaltung der Gesellschaft während der Pandemie, nicht aber eine grundsätzliche Abnahme des Vertrauens in den Journalismus. Die Studie der TU Dortmund steht am Ende der Pandemie. Ich vermute, dass die Menschen nun deshalb wieder kritischer und skeptischer werden, weil sie ohne Sorge und Angst etwas nüchterner über die Pandemie nachdenken und entsprechend auch den Journalismus in dieser Zeit kritischer beurteilen. Auch der erwähnte Ethikrat hat übrigens erst im Frühjahr 2022 die Corona-Berichterstattung im Nachhinein kritisiert – während der Pandemie haben sich die Ethiker erstaunlich zurückgehalten.

Herr Meier, vielen Dank für das Gespräch!

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40 Antworten

  1. Bitte an PRO: Ein Interview gleicher Art bitte mit dem Journalismusforscher Klaus Meier auch später mal führen zum Thema Ukraine-Krieg! Da würde sicher nicht nur mich auch seine Meinung mal sehr interessieren!

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  2. „Pass auf, mit einer solchen Recherche fütterst Du Querdenker!“

    Was aber Verschwörungstheoretiker am meisten füttert, beflügelt, ja sogar glaubhaft erscheinen lässt ist eben genau die hier beklagte einseitige, unkritische, alarmistische Berichterstattung, die auch berechtigte Einwände unterdrückt und Kritiker pauschal als Verschwörungstheoretiker diffamiert.
    (Ganz abgesehen davon, dass sich der ÖRR mit seiner Gendersprache sowieso ideologisch positioniert und nicht mehr als neutrale Informationsquelle wahrgenommen wird.)

    „Denn es ist nichts verborgen, das nicht offenbar werden soll,
    und ist nichts geheim, das nicht an den Tag kommen soll.“

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  3. Was mich daran stört ist: Warum melden sich Leute wie Herr Meier erst zu Wort, wenn Corona zu Ende ist. Es war doch fast von Anfang an klar, dass es fast nur einen alternativlosen Standpunkt dazu gab und alle anderen Meinungen gecancelt wurden. Und @Eckhardt das Interview zur Ukraine sollte man jetzt führen. Denn da ist es genau das Gleiche: andere Meinungen werden hier genauso gecancelt siehe Demo von Wagenknecht/Schwarzer und Rolle der USA bei der Sprengung von Nord Stream 2. Es ist schon schlimm, was wir uns von den Medien bieten lassen müssen

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  4. Als Tochter eines Mediziners, der viel für die Aufklärung über Covid-19 getan hat und selbst als studierte Medienmanagerin, bin ich nach wie vor schockiert über das Verhalten der Medien während der sogenannten Covid-19-Pandemie.

    Ich habe vorher schon aus eigener Erfahrung Medien nicht sonderlich getraut, aber die Boshaftigkeit, wie mit Kritikern umgegangen wurde – egal ob diese medizinische oder journalistische Hintergründe hatten -, hat mich regelrecht fassungslos gemacht. Was ich bei der unterstützenden Hetze gegenüber Ungeimpfte etc. empfand, bleibt meine Sache.

    Und obwohl inzwischen klar ist, dass viele Kritiker recht hatten, haben die Medienhäuser etc. nicht das Rückgrat, sich groß für die Hetze zu entschuldigen bzw. dafür zu entschuldigen, dass sie in ihren Kommentarspalten, Kritiker zensiert und Hetze gegen diese gestattet haben.

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    1. @LydiaU
      Sie schrieben: „Ich habe vorher schon aus eigener Erfahrung Medien nicht sonderlich getraut“. Ich finde das seltsam, immerhin sind Sie ja laut Ihrer Aussage studierte Medienmanagerin. Also ich würde keine Medienmanagerin in meiner Firma einstellen, die von sich sagt, dass sie Medien nicht sonderlich traut.

      Ich habe oft von Querdenkern gehört, man dürfe „den Medien“ nicht trauen. Dass sie aber wie selbstverständlich Medien nutzten und konsumierten, reflektierten sie überhaupt nicht. Und „ihren Medien“ (diverse Blogs, YouTube, Telegram, BILD) vertrauten sie stets blind, ohne überhaupt auf den Gedanken zu kommen, das Gelesene, Gehörte, Gesagte, Gesehene zu überprüfen oder zu hinterfragen. Ich finde, da ist schon eine gewaltige Schieflage in Sachen Medienrezeption vorhanden.

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      1. @Kaja
        Ich habe den journalistischen Zweig der Medienwelt verlassen.
        BTW: Wenn man „die Medien“ meint, sind meistens journalistische Medien wie Zeitung, TV, Radio usw. gemeint. Im Kontext müsste man das eigentlich erfassen.

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        1. Im Übrigen trauen Querdenker und Misstrauende „DER Medien“ sehr wohl bestimmten (online und Print)Zeitungen und bestimmten Journalisten und bestimmten Radiosendern. Allerdings nur solchen, die Ihr Weltbild bestätigen.
          Es geht dar nicht um ein Misstrauen in Medien. Die Medien sind nicht das Problem. Und auch nicht Journalisten. Das Problem ist das Misstrauen gegen alles, was nicht so denkt wie man selbst. Das Problem sind fundamentalistische Weltsichten. Und das ist auch einer der Gründe (neben dem Hang zum Verschwörerischen), weshalb fundamentalistische Christen so zahlreich in Querdenkerkreisen zu finden sind.
          Wie Sie es auch drehen und wenden, die Aussage, man dürfe den Medien nicht trauen, wird in jenen Kreisen nicht ernstgenommen.
          Was Corona (oder auch schon vor Corona zB den Klimawandel) betrifft, gilt das auch für Wissenschaftler. Da wird immer kräftig auf Wissenschaftler geschimpft, aber selber liest man dann doch von ganz bestimmten Wissenschaftlern Bücher, Interviews, hört sich YouTube Videos an, ist in ihrer TelegramGruppe etc.

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          1. Was Sie schreiben trifft doch insbesondere auf die Mainline-Medien zu. Man hat andere Meinungen weithin nicht zugelassen, weil sie andere Meinungen waren oder von den „Falschen“ genannt wurden.

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          2. @H. Steeb
            „Mainline-Medien“ – wer ist denn das eigentlich genau? Meine Beobachtung: das sind einfach immer die Medien, in denen Aussagen stehen, die die Neurechten und Verschwörungsaffinen nicht hören wollen.

            Was Sie hier beschreiben, lässt sich gut zusammenfassen mit dem Sprichwort: Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, und wenn er noch die Wahrheit spricht.
            Manche haben sich einfach schon zu Beginn der Pandemie oder währenddessen so oft so sehr durch Unwahrheiten und unfundierte Aussagen oder durch Verschwörungserzählungen ihren Hass disqualifiziert, dass sie es sich leider selbst zu verdanken haben, dass man ihnen keine Plattform mehr bot. Sie hatten sich durch ihre unseriöse Art einen Ruf erarbeitet, mit dem andere nicht mehr in Verbindung gebracht werden wollten.

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      2. @Kaja
        Um es für sie präzise auszudrücken: Glauben Sie wirklich, ich würde mein Geld im „journalistischen Medienbereich“ verdienen, obwohl mir dieser missfällt? Warum sollte ich das tun?
        Und wenn Sie sich bezüglich „den Medien“ stören, scheinen Sie also zu den Menschen zu gehören, die immer Frankfurt am Main sahen, wenn sie die Stadt am Main sagen oder Frankfurt an der Oder, wenn Sie die Stadt an der Oder meinen oder Sie verwenden Washington beim Bundesstaat der USA und immer Washington D.C. bei Nennung der Hauptstadt.
        Man könnte bei den Namensbezeichnungen wie bei „den Medien“ aber auch fast immer aufgrund des Kontextes schließen, was gemeint ist oder man fragt jeden, der nur „Frankfurt“ sagt, was er denn an der Grenzstadt zu Polen so toll findet.

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        1. Sie dürfen selbstverständlich in jedem Bereich arbeiten, der Ihnen lieb ist.
          Ich würde nur einfach keine Medienmanagerin einstellen, die im Vorstellungsgespräch sagt, sie traue Medien nicht sonderlich (und Sie haben ja nicht einmal von DEN Medien geschrieben, sondern allgemein „Medien“). Ich würde auch keine Floristin einstellen, die mir sagt, sie habe ein Problem mit Blumen.

          Was Sie mir Frankfurt und Washington unterstellen wollen, verstehe ich nicht.

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  5. Sie kritisieren meiner Ansicht nach teilweise zu Recht die eine Seite – wovon Sie nicht schreiben ist die fortgesetzte Hetze von Seiten nicht weniger Maßnahmenkritiker gegenüber denen, die diese Maßnahmen eher befürworten – ich lese viel auf den entsprechenden Kanälen und es ist manchmal schwer auszuhalten, was da gesagt wird: Schlafschaf ist noch das vornehmste Wort, Beleidigungen aller Art bis hin zu Gewaltphantasien gegen Einzelpersonen, „Impflingen“ usw sind normal und weit verbreitet – Belege kann ich Ihnen zuhauf liefern. Dabei erhebt diese Seite den Anspruch es viel besser zu machen als die „Systemmedien“. Meiner Ansicht nach wird hier gezielt versucht, die Gesellschaft weiter zu spalten und damit die Unterstützer zu halten. Ich schrieb oben „teilweise“, denn es war für mich seit Beginn der Pandemie kein Problem, sehr viel verschiedene Ansichten über Impfung, Masken usw. zu bekommen – und bei all den Informationen waren für mich dennoch nicht die Argumente der Maßnahmenkritiker am überzeugendsten, obwohl sie natürlich in einigem Recht hatten. Und haben Sie bitte ein Beispiel, wo sich ein Maßnahmenkritiker für seine hetzerischen Aussagen entschuldigt hat? Ich hab das noch nie gelesen, aber lasse mich gerne belehren.

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    1. @Veronika, ganz einfach hätten die Systemmedien differenziert und umfassend berichtet wären auch die Verschwörungstheorien nicht so ins Kraut geschossen oder hätten keine Grundlage mehr gehabt. So einfach ist das!!!

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      1. So einfach ist das eben nicht. Denn die Verschwörungsmotive existierten schon lange vor Corona. Bekannte Namen & Quellen aus der Verschwörungsszene haben schon vorher zu anderen Themen auf dieselbe unwissenschaftliche Art ihre Theorien verbreitet. In meinem Umfeld war es so: dieselben Leute (alle ohne akademische Bildung oder Wissen darüber, wie wissenschaftliches Arbeiten funktioniert , woran man gute Quellen erkennt, aber mit einem übermäßigen Selbstbewusstsein und Einbildung auf ihre eigene Meinung als „Wahrheit“), die sich schon zuvor in einer (neurechten) Informationsszene aus Halbwahrheiten, Lügen, Hass, Verschwörungserzählungen und unwissenschaftlichen Thesen ihre Weltsicht gebildet haben, sind während Corona ihrem Schema und ihren Quellen treu geblieben. Ohne diese kritisch zu hinterfragen, obwohl sie sich immer sehr viel darauf einbilde(te)n, besonders kritisch zu sein!

        Die Probleme an den „alternativen“ oder „kritischen“ Informationen waren für mich immer, wenn ich sie las: Sie waren nicht sachlich geschrieben, sondern sehr emotional und erkennbar demagogisch, mit einer fundamentalistischen Weltsicht, man konnte sehr leicht nachrecherchieren, dass sie nicht fundiert waren und Teilwahrheiten mit Unwahrem vermischten.

        Ich hätte mir sehr gewünscht, dass es schon früher mehr seriöse kritische Berichterstattung gegeben hätte, aber ja: es war eben immer zu befürchten, dass die Querdenkerszene sich aus diesen Informationen wieder nach ihrem Stil Teile herauspicken und sie zu Angstszenarien aufbauschen würde. Leider hat man keinen guten Weg gefunden, damit umzugehen.

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      2. Nein, ganz so einfach ist es eben gerade nicht. Zum einen, was ich schon geschrieben habe: viele Argumente(!) der Maßnahmenkritiker haben mich nicht überzeugt, z.B. dass PCR Tests so fehlerhaft sind, dass man sie weglassen muss. Warum soll man über so etwas berichten? Und zum anderen und hier kritisiere ich auch Herrn Maier: es ist immer einfach im Rückblick das Richtige zu wissen. Ein Beispiel: eine Bekannte erzählte, ihr Bruder arbeitet beim RKI. Der sagte: niemand wusste in den ersten Monaten, ob Kinder Corona stark weiter verbreiten. Bei Grippe ist das so. Da sind wir auf Nummer sicher gegangen. Mit dem heutigen Wissen hätte man das leicht anders machen können und noch vieles andere ebenso. Ja, es stimmt, einige Entscheidungen waren nicht richtig, mancher Politiker und manche Firma hat sich bereichert, moralisch absolut verwerflich. Dennoch: ich möchte in so einer Situation weder Politiker noch Journalist sein, in Deutschland macht man es auf jeden Fall falsch. Auch das Argument, da wurde mit Angst gearbeitet, finde ich, ist kein tragfähiger Einwand. Ja, es wurde mit Angst gearbeitet, aber wieder: die Maßnahmenkritiker machen das doch ganz genauso, nur mit anderen Themen: Angst vor der Imfpung und Angst vor dem Staat. Und ehrlich: diese Angst wurde meiner Ansicht nach deutlich mehr geschürt – auch hier hätte ich wieder Belege ohne Ende. Nebenbei noch: bereichert hat sich auch mancher Maßnahmenkritiker! Wer einfache Antworten braucht, der landet für mein Verständnis in vielen Krisen bei den falschen Leuten.

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      3. Gerade fällt mir noch auf: Sie gehen auf keines meiner Argumente ein, das sagt für mich schon sehr viel aus. Finden Sie das eine sachliche Diskussion? Viele Forscher liefern andere Gründe für die große Zahl von Verschwörungsmythen. Mich überzeugt diese These: große Krisen verunsichern, einfache Antworten und Erklärungen liefern wieder etwas Sicherheit. Aber so einfach ist es eben meistens nicht.

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        1. Achtung: Ich habe nicht geschrieben es würde dann keine Verschwörungstheorien geben. Da wird es auch Fehleinschätzungen geben. Eine Bevölkerung, die selbst Fakes erkennen kann ist eine mündige Bevölkerung. Das Pech ist aber dann auch dass sie Fakes und Falschaussagen der Regierung erkennen kann. Wie werden wir mit Wirecard oder der Klimaneutralität an der Nase herumgeführt . Ob das im Sinne der Regierung ist, dass jeder selbst auch Fakes der Regierung differenzieren kann glaube ich nicht. Denn dann läuft es ja nicht mehr im Sinne der Regierung…

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          1. Niemand hat das behauptet, der Einwand von Kaja und mir bezog sich auf: so einfach ist das! Was soll man mit Ihrer Aussage hier und all den anderen anfangen? Nicht einmal gehen Sie auf Argumente ein. Immer nur neue Anschuldigungen, Dinge, die niemand behauptet hat, die sich meiner Meinung nach auch hier nicht halten lassen. Was tun wir denn gerade? Offen über Regierung und Staat diskutieren, mit unterschiedlichen Quellen und Meinungen. Natürlich stimme ich Ihnen, zumindest was Wirecard angeht, zu und hoffe sehr, dass Staatsanwälte und Journalisten dran bleiben bzw genügend Druck machen, dass die Wahrheit ans Licht kommt. Und dennoch: können Sie mir ein Land nennen, das aktuell eine bessere Regierung hat? Ja, ich bin nicht mit allem einig, was unsere Regierung gerade macht, es gibt viel zu kritisieren. Trotzdem sehe ich nicht wirklich eine bessere Alternative. Die Partei in Deutschland, die sich Alternative nennt, die will ich ganz sicher nicht, da wird schon jetzt mit allen Mitteln versucht, die eigene Meinung als einzige gelten zu lassen. Beispiel gefällig: die Internetseite, auf der man sich über Lehrer beschweren kann, die angeblich schlechte Sachen über diese Partei sagen.

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          2. Die Regierung eines demokratischen Staates – wie die Bundesrepublik Deutschland – versucht so Politik zu machen, dass sie vor dem Wählerwillen bestehen kann. Und von Zeit zu Zeit kann sie das – Gott sei Dank – nicht, dann wird sie abgewählt. Während sie regiert, wird sie vom Parlament, der Justiz und auch der Presse auf verschiedene Weise kontrolliert.
            Sie aber tun so, als lebten wir in einer Bananenrepublik, wo „Nasführen“ grundsätzlich und generell zu den vornehmsten Aufgaben regierungspolitischen Handelns gehörte. Das ist mit Verlaub das immer gleiche Verschwörungsgraune von Ihrer Seite, um die liberale Demokratie madig zu machen.
            Zur Presse: Ich verfolge seit Jahren ein knappes Duzend sog. „alternativer Medien“ von ganz unterschiedlicher „Verschwörungstiefe“. Es ist mir in den Jahren meiner Beobachtungen nicht ein einziges Mal untergekommen, dass dort irgend eine Position oder auch nur eine Verlautbarung zurückgenommen und reviediert wurde. Denn es handelt sich bei dieses Organen samt und sonders um Propagandainstrumente übler journalistischer Qualität!
            Wie oft haben sich in dieser Zeit die viel gescholtenen „Mainstreammedien“ immer wieder selbstkritisch revidiert und kritisiert. Das Interview mit Prof. Meier hier in PRO gehört zu diesem selbstkritischen Diskurs! Das macht den Unterschied!
            Freilich kann das verschwörungsaffine Blasenbewohner nicht überzeugen! Wieso auch, die Realität ist einfach zu komplex für manche Zeitgenossen!

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  6. Zu Corona: ich bin auch gegen Falschaussagen, aber unsere Medien haben sich in der Hochphase von Corona ausgeschwiegen zu Nebenwirkungen, Impffolgen und der schlechten Datenbasis in Deutschland, die die Fehlentscheidungen in den Maßnahmen erst möglich gemacht hat. Unsere Medien sind da treu und brav der Politik hinterher gelaufen. Erst jetzt, wo die Probleme zu offensichtlich sind und die Medien stellen um und jetzt ist ein kritische Berichterstattung zu spät, weil die Probleme durch Corona nun zu offensichtlich sind. Auch die Kirchen haben sich da schön brav weggeduckt. Von einer vierten Gewalt nämlich der Medien kann doch keine Rede mehr sein
    Zu den Medien: der Linksdrall ist in vielen Studien bewiesen und konservativ liberale Journalisten wie Müller-Vogg, Markwort, Tichy, Broder oder kritische von links wie Guerot werden immer mehr mundtot gemacht in den Mainstream Medien. Wenn man das nicht sieht und dies alles alles schlimm ansieht ist man so von unseren Mainstream Medien eingenommen. Zum Glück gibt es immer stärker werdende seriöse alternative Kanäle um sich neben den ÖRR und den ihnen verbundenen Zeitungen zu informieren. Das Monopol der Mainstream Medien ist vorbei. Die Leute in meinem Umfeld werden immer kritischer und lassen sich kein x mehr für ein u vormachen.

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    1. Zu den Falschaussagen: ich habe mir viel Zeit genommen und immer mal wieder die Aussagen von Maßnahmenkritikern bei telegram überpüft. Ich habe keine Strichliste geführt, aber von 10 Nachrichten haben ein bis zwei sich für mein Verständnis als wahre Meldung herausgestellt, bei den restlichen acht bis neun habe ich entweder gar nichts, außer der immer gleichen Meldung gefunden oder die Meldung enthielt ein oder zwei Sätze, die der Wahrheit entsprachen, aber dadurch, dass der Rest gefehlt hat, ist ein völlig falsche Bild entstanden. Halbe Wahrheiten werden zu ganzen Lügen. Ich kann Beispiel um Beispiel liefern! Zu Broder, Tichy etc. kann ich nicht viel sagen, da lese ich selten. Gerade habe ich aber aus Interesse einfach mal bei der Suchmaschine: „Tichys Einblick AfD Spendenskandal“ eingegeben – und was soll ich sagen – ich habe bis Seite drei der Suchmaschine nichts gefunden – so viel also zur objektiven Berichterstattung in diesem Medium, vielleicht sind es die falschen Suchwörter, aber bessere fallen mir nicht ein. Von Ulrike Guerot habe ich seit zweieinhalb Jahren viel gelesen und gesehen, besonders zum Thema Corona. Ich halte Sie für demagogisch und ihre Positionen unhaltbar, viele ihrer Behauptungen kann man leicht widerlegen, Sie selbst allerdings lässt keinerlei Kritik an sich heran, benutzt das bekannte Schema: wenn man bei einer ihrer Aussagen genauer nachfragt, dann kommt schnell ein anderes Thema. Wie ist das mit dem x und u – überprüfen Sie auch die Aussagen, die Sie in „Ihren“ Medien lesen genau?

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    2. Hier ein Beispiel: Herr Schiffmann hat einen Screenshot gepostet, von der Seite des europäischen Patentamtes aus dem Jahr 2020. Darauf war die Anmeldung eines biometrischen Testes für den Nachweis von Coronaviren zu sehen, deutlich zu sehen war auch, dass dieser Test erstmalig 2015 angemeldet wurde. Außerdem war einer der Anmelder ein Herr Rothschild. Das war der Hinweis auf die jüdische Weltverschwörung und der Beweis, dass Corona von langer Hand geplant war. Wenn man sich dann auf der Seite des europäischen Patentamtes durchklickt, dann findet man tatsächlich genau die gezeigte Patentanmeldung. Dann bin ich zu den Anmeldungen ins Jahr 2015 zurück. Und: es findet sich auch die erstmalige Anmeldung – allerdings mit den Unterschied, dass hier ganz allgemein ein biometrisches Verfahren zum Nachweis von Viren angemeldet wurde, erst im Jahr 2020 wurde der dann erneut angemeldet spezifisch für Corona Viren. Ich finde das absolute Irreführung, halbe Wahrheiten, die zu einer großen Lüge wurden!

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      1. Ich ärgere mich nicht über „Daumen nach unten“, im Gegenteil, manchmal ist das fast schon ein Lob hier. Unter diesem Post frage ich mich jedoch, was das soll. Entweder die Person liest nur Veronika und dann sofort ohne weiteres Lesen Daumen nach unten, oder es ist das Muster: was mir nicht gefällt, das kann es nicht geben. Beides spricht Bände. Wenn ich ganz lange suche, dann kann ich vielleicht auch noch diesen alten Post von Herrn Schiffmann belegen, aber ich finde, da steht der zeitliche Aufwand für mich in keinem Verhältnis zum Ertrag, diese Person würde wahrscheinlich auch das nicht glauben…

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    3. Zum Linksdrall: sicher auch teilweise richtig, aber: wenn die Studie, wie kürzlich bei Pro berichtet, von Mediatenor oder ähnlichen Firmen kommt, dann zweifle ich an der Seriösität. Und: wenn man sich die Wahlergebnisse anschaut, dann ist der Linksdrall schon länger auch bei den Wahlen zu sehen. Wenn man nur die unter 30-jährigen nimmt, sicher noch deutlicher, eine Studie, auch hier in Pro erwähnt, hat die jüngeren Journalisten befragt, das Ergebnis wurde natürlich in manchen Medien als für alle geltend dargestellt, aber ist das wirklich überraschend? Und: Danke, dass wir über Inhalte diskutieren.

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  7. Es ist eingetreten,was ich nicht erwartet und geglaubt habe, die DDR isierung Deutschlands, peu a peu. Auch schon vor Corona. Mit sämtlichen Eigenschaften eines Totalitarismus. Andersdenkende, Andersscheibende werden persönlich und existenziell an den Rand gedrängt. Als ich einen Artikel in einer bekannten Tageszeitung las mit deutlicher Kritik an der Arbeit Angela Merkels dachte ich: Morgen ist der weg. Tatsächlich dauerte es noch eine knappe Woche, bis die Vernichtungskampagne anlief. Seit Merkel hat sich die Stimmung im Land schleichend verändert. Man traut sich nicht mehr, zu sagen was man möchte.

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    1. Sie sagen doch hier, was Sie möchten.
      Ich finde das wirklich mittlerweile schlimm, dieses Gejammere, man dürfe nichts mehr sagen, während man genau das laut und frei und ohne Konsequenzen gerade öffentlich sagt.
      Und dann diese ständige DDR-Verharmlosung. Furchtbar.

      Ich sehe und höre seit meiner Jugend im ÖRR regelmäßig politisches Kabarett und Satire. Das gehörte bei uns in der Familie zur politischen Bildung dazu. Offenbar ist unsere Regierung entweder sehr dumm oder sehr unterinformiert – denn sie hat bisher noch nicht veranlasst, diese kritischen Sendungen zu streichen.

      Ich glaube, manch einem ist der Unterschied zwischen fundierter Regierungskririk und der Verbreitung von Unwahrheiten nicht mehr geläufig.
      Und viele verfügen nicht über gute Medienkompetenz. Und es werden wohl noch mehr. Was ich manchmal aus der Lehrerverwandtschaft über die Inkompetenz von Schülern mitbekomme, die nicht mehr in der Lage sind, gute von schlechten Informationsquellen zu unterscheiden, Seriöses von Unseriösem, Belegtes von Unbelegtem, die kein Sensorium für sprachliche Mittel mehr haben und wie sie wirken… da stehen mir wirklich die Haare zu Berge.

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    2. Was eine perfide Verhöhnung der Opfer der SED-Dikatatur…
      Wenn die Zustände so wären, könnten Sie Ihre haltlosen Behauptungen nicht ungehindert hier präsentieren… Das nennt man einen performativen Selbstwiderspruch…

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  8. Noch folgendes, da ich bei Mitkommentatoren immer wieder in der rechten Ecke lande. Warum sind denn unsere ach so kritischen Medien so merkwürdig still bei der grossen Geldverschwendung bei Masken und Impfstoffen? Die Herstellung einer FFP-Maske liegt im einstelligen Cent-Bereich. Wo sind die massiven Reaktionen zur aktuellen Oxfam Studie, dass während der Pandemie die Reichen massiv profitiert haben, die Armen aber massiv mehr geworden sind? Das gleiche trifft für den Krieg zu. Während in den Militärkonzernen in den USA jeden Tag die Sektkorken knallen hungern immer mehr Menschen auf der Welt. Warum werden diese Gewinne nicht für die Ärmsten abgeschöpt. Zudem: die ersten Studien zeigen, dass so wie die Klimawende organisiert ist, die Reichen massiv profitieren und die Armen noch mehr verlieren. Wo sind denn da die Medien, auch gerade die christlichen? Ich höre dazu so gut wie nichts. Wenn Medien gegenüber den Herrschenden ihre Kritikfähigkeit verlieren sollten werden sie zur Instrumenten der Propaganda.

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    1. @Matze
      Vielleicht können Sie es ja auch einfach unterlassen, sich selbst mit Ihren Darstellungen, Unterstellungen, Andeutungen, Informationsquellen und den von Ihnen verwendeten Begrifflichkeiten („Systemmedien“) in die „rechte Ecke“ zu stellen? Das machen nicht andere, Sie positionieren sich da ganz gut selbst hinein.

      Im Übrigen ist es bei Ihnen auch sehr augenfällig, wie Sie immer wieder Dinge miteinander vermischen, die nichts miteinander zu tun haben. Zum Beispiel verschiedene Medien, die auf einmal irgendwie alle ÖRR sind und der dann auch noch regierungstreu…Das ist auch typisch für die Erzählungen und die Medien aus der „rechten Ecke“.

      Die Menschen lassen sich schon lange x für u vormachen – dass Politiker Fehler gerne nicht zugeben und manches erst spät ans Licht kommt, war früher schon genauso. Da hat man irgendwie damit gelebt, ohne „Diktatur“ zu schreien. In den sogenannten „alternativen Medien“ lassen sich Menschen leider allzu oft Lügen für die Wahrheit vormachen und kommen sich dabei auch noch besonders „kritisch“ vor. Das hat aber nichts mit einem kritischen Geist zu tun, sondern einfach damit, dass sich das menschliche Ego unheimlich wohlfühlt, wenn man es streichelt und ihm das Gefühl gibt, etwas ganz Besonderes, besonders weise und „erleuchtet“ zu sein. Und wie viele plötzlich die Regierung durchschaut haben wollen, obwohl ja die Regierung nicht will, dass man XYZ bemerkt, ist schon wirklich beachtlich! 😉

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    2. Ich stimme Ihnen wieder teilweise zu – die Bereicherung einiger Herren und Damen bei den Maskenlieferungen sind skandalös, dass sie wahrscheinlich so davon kommen, erschüttert mich. Aber wieder: sind „Ihre“ Medien da so viel besser? Siehe meinen Versuch, oben genannt, mit Tichys Einblick. Dass die Armen die Verlierer sind habe ich den „Systemmedien“ des öfteren und mit verschiedenen Schwerpunkten gelesen, darüber wurde und wird berichtet. Und auch dass die Armen leider schon jetzt die Verlierer beim Klimawandel sind, wird öffentlich gesagt, da braucht man keine anderen Quellen. Ich kann sagen, dass z.B. Brot für die Welt seit 50 Jahren versucht, auf diese Themen aufmerksam zu machen, ebenso seit einigen Jahren die Micha Initiative. Aber viele Christen lehnen das ab und sagen, man solle sich aus der Politik heraushalten…

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  9. @ Matze
    Die Maskenaffäre wurde vom Spiegel aufgedeckt. Über alle genannten Sachverhalte wurde in seriösen Medien berichtet. Ihre Urteile sind also schlicht aus der Luft gegriffen.
    Die Verquickung einer Kritik an den (international operierenden) Super- Reichen und angeblich linksradikalen Einflussnahmen auf gesellschaftliche Entwicklungen ist ja gängig in bestimmten politischen Milieus… dieses Narrativ war schon in der finstertsten deutschen Vergangenheit wohlfeil… und wer die bösen Drahtzieher sind, „weiß“ man in rechten Kreisen ja auch….

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    1. @ Carvalho
      Wenn man Ihrer Logik folgt müssten die Nachdenkseiten ja total rechts sein. Und dass über die Maskenaffäre berichtet wurde. Wenn es aber um solche Summen geht muss die Presse dranbleiben bis es weh tut. Wenn ich bloss daran denke aus welchem geringen Grund dazu Cem Özdemir mal zurücktreten musste.

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      1. Sie weichen – einmal mehr, aber leicht durchschaubar – aus. Und wer kundig ist, die entsprechenden Triggerformulierungen zu lesen, stellt fest, dass Sie – und zwar mit voller Absicht mutmaße ich – Motive bedienen, die man in der rechten Szene zu lesen versteht! Mich führen Sie nicht „hinter die Fichte“, um bei Ihrer Formulierung zu bleiben!

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      2. Ich kann Ihnen nur den Rat geben, @Matze, sich nicht in Diskussionen mit @Carvalho festzubeißen. Dieser Mensch trägt nämlich das Narrativ von den „bösen rechten Kreisen“ seit jeher wie eine Monstranz vor sich her. Und da wird sich auch nichts dran ändern. Jede Diskussion mit solchen Leuten ist nichts als ärgerlich, zermürbend, zeitraubend, sinnlos.

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        1. @E. Weber
          Herr Weber, ich weiß, dass eine Auseinandersetzung mit Ihnen völlig fruchtlos ist, weil Ihre Einlassungen auf jedwede Argumentation weiträumig verzichten.
          In der rechten Szene kenne ich mich aus, ich habe über diese schon historische Forschungsarbeiten publiziert!
          Auf Sie werde ich – wie Kaja auch – nicht mehr reagieren, wegen erwiesener raumgreifender Ignoranz, Falschbehauptungen, Unterstellungen etc. pp.!
          Aber wirklich dankbar bin ich, dass ich täglich erfahre, dass das, was Sie hier präsentieren, nicht das Evangelium, nicht die frohe Botschaft und nicht die christliche Wahrheit ist!

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        2. Ist das hier ein sachlicher Kommentar, das heißt, trägt der irgendetwas zur Diskussion bei?

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        3. @Eckhard, danke ich weiss das schon und das verdriesst, aber da ausser Carvalho noch andere mitlesen will schon darstellen, dass es auch eine andere Sicht der Dinge ist. Und ausserdem soll es doch sein, dass dies zu einer Demokratie gehört. Und ja@ Veronika gerade deshalb gehört die Festhaltung von Eckhard hierher, weil vielerorts gerade in den Medien und auch im kleinen verschiedene Meinungen nicht mehr sein sollen. Es ist schon sehr einfach wie es hier geschieht alles was bestimmten Leuten nicht passt als rechts abzuqualifizieren

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          1. Es geht hier aber nicht um „verschiedene Meinungen“ zu einem Sachthema, und ob man sie zulässt, sondern darum, dass Eckards Äußerung eben nichts Sachliches zum Thema beigetragen hat, sondern er den Raum hier einfach nur für persönliche Animositäten genutzt hat.
            Und das ist im Übrigen auch ein Merkmal der sogenannten „alternativen“ Medien: um die Sache geht es eher selten oder nur zum Schein, meistens geht es darum, Personen(Gruppen) zu diffamieren, Hass und Angst gegen andere zu schüren, zu spalten, jemandem persönlich etwas zu unterstellen. Und, wie man hier auch gut sehen kann – das erlebe ich seit Jahren im Austausch mit Menschen, die in die rechte Ecke abgewandert sind, oder beim Mitlesen von Diskussionen: auf Argumente zum Thema wird kaum eingegangen, es wird abgelenkt, eigene Fehler werden nicht eingestanden, die eigene Position nicht kritisch reflektiert.

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          2. Die Nachdenkseiten: kannte ich bisher nicht, ein Blick in Wikipedia (und auch hier: ich schau mir auch Wikipedia genau an, glaube nicht einfach, was da steht). Aber wenn man den Text liest und sich dann die aufgezählten Autoren anschaut: Ken Jebsen und Daniele Ganser zm Beispiel sind zwischenzeitlich leider wirklich nicht mehr als konservativ anzusehen, sondern tendieren eindeutig in rechtsextrem. Ich glaube weder der Regierung noch den öffentlich-rechtlichen Medien, aber ganz sicher nicht den alternativen Medien. Bei den letzten werde ich zu oft angelogen.

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