Merkel erhält Friedenspreis der Franziskaner

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am Wochenende die „Lampe des Friedens“ im italienischen Assisi erhalten. Mit dieser Auszeichnung würdigt der katholische Franziskaner-Orden den Einsatz für friedliches Zusammenleben.
Von Jonathan Steinert
Für ein einiges Europa und den Frieden in der Welt: Mit dem Preis an Angela Merkel ist auch eine Aufforderung verbunden

Angela Merkel ist nun „Weltfriedensbotschafterin“. Am Samstag hat der katholische Orden der Franziskaner in der italienischen Stadt Assisi die deutsche Bundeskanzlerin mit der „Lampe des Friedens“ gewürdigt: für ihr Bemühen, „das friedliche Miteinander der Völker zu fördern“, wie Pater Mauro Gambetti laut tageschau.de sagte. „Indem wir Ihnen die Lampe verleihen, wollen wir Ihnen auch einen Segen und eine Aufgabe mitgeben. Die Bundeskanzlerin soll sich nach dem Willen der Franziskaner zusammen mit den anderen europäischen Regierungschefs für ein einiges Europa einsetzen und für den Frieden in der Welt“, zitiert ihn die Nachrichtenseite.

In ihrer Dankesrede betonte Merkel, welche Bedeutung die Europäische Union für den Frieden habe. „Der Weg zu Frieden und Versöhnung ist zumeist nur mit großer Anstrengung und mit viel Ausdauer begehbar“, sagte sie nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur.

Das Friedenslicht ist eine Nachbildung der gläsernen Öllampe, die am Grab des Franz von Asissi dauerhaft brennt. Wie der Franziskanermönch Thomas Freidel im Interview des Domradios erklärte, sei es „auch Erinnerung, an das, was uns trägt und hält hier in Europa“, die christliche Tradition und das Fundament des Glaubens.

Zuletzt hatte der kolumbianische Präsident und Friedensnobelpreisträger Juan Manuel Santos den Preis 2016 bekommen. Frühere Preisträger waren unter anderen Mutter Teresa, der Dalai Lama und der frühere israelische Präsident Schimon Peres.

Von: Jonathan Steinert

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