Was die Parteien versprechen: Bildungspolitik

Die pro-Serie zur Bundestagswahl bietet in dieser Woche einen Überblick über die wichtigsten Themen. Was sagen die Parteien zur Bildung?Von Johannes Weil und Norbert Schäfer
Von Johannes Blöcher-Weil
Über Inhalt und Form von Bildung haben die Parteien unterschiedliche Vorstellungen.
Foto: CDU, CSU

Es soll einen Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung im Grundschulalter geben. Die Betreuungsplätze in Kindertagesstätten sollen erhöht werden. Für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf hat die Union einen Maßnahmenkatalog entwickelt.

Foto: SPD

Keine Kita-Gebühren mehr, dafür Investitionen in die Bildung und Betreuung am Nachmittag. Dadurch sollen Familie und Beruf besser vereinbar sein. Die Rechte von Kindern sollen im Grundgesetz verankert und vorrangig berücksichtigt werden. Ein gesetzlich verankerter „Jugend-Check“ überprüft die politischen Maßnahmen auf ihre konkrete Wirkung. Die Partei möchte echte Gleichstellung unabhängig von Geschlecht, Religion, Hautfarbe, Herkunft oder sexueller Orientierung. Initiativen gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie sollen gestärkt werden. Es soll digitale Bildungsstandards für alle Schulstufen geben.

Foto: FDP

Das Schulsystem soll allen gleiche Zugangschancen eröffnen, Diskriminierung verhindern und Neutralität wahren. Medien- und Methodenkompetenz für Jugendliche und Lehrer ist wichtig. Flüchtlinge sollen sofort am Unterricht teilnehmen.

Foto: Bündnis 90 / Die Grünen

Dei Grünen möchten mit ihrer Bildungspolitik in der Kindertagesstätte beginnen, um die Chance auf den Bildungserfolg gerecht zu halten. Dazu sollen Qualitätsstandards gesetzlich festgelegt werden. Auch im Bereich der Schulen will die Partei dafür sorgen, dass der Schulerfolg nicht mehr durch die soziale Herkunft vorbestimmt wird. Für die Sanierung von 10.000 Schulen sollen in den nächsten fünf Jahren zehn Milliarden Euro zur Verfügung stehen. Wichtig ist den Grünen auch, dass es ein Konzept der Schulen für das digitalisierte Zeitalter gibt.

Foto: Die Linke

In einem inklusiven Bildungs-system sollen Menschen individuell gefördert und Nachteile ausgeglichen werden. Eine Schule für alle soll sozialer Ungleichheit entgegenwirken. Durch „vielfältige Rollenangebote im Kindesalter“ soll geschlechtliche Vielfalt gesichert werden.

Foto: AfD

Muslime sollen keine Sonderrechte an den Schulen haben, müssen also etwa am Schwimmunterricht teilnehmen. So sollen Parallelgesellschaften verhindert werden. Gegen einen bekenntnisgebundenen Islamunterricht. Die Schule soll kein Raum der Frühsexualisierung und Umerziehungsprogramme sein. Der Staat soll die elterliche Betreuung genauso finanziell unterstützen wie Kitas und Tagesmütter.

Was haben die Parteien zu Themen zu sagen, die Christen besonders interessieren? Das weiß der prophetomat. Hier geht es zum Test! Foto: pro / Laura Schade
Was haben die Parteien zu Themen zu sagen, die Christen besonders interessieren? Das weiß der prophetomat. Hier geht es zum Test!

Von: jw/nob

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