Früherer BamS-Vize Nicolaus Fest: „Islam ist totalitär“

Der Publizist und frühere Chefredakteur der Boulevardzeitung Bild am Sonntag Nicolaus Fest hat bei seiner offiziellen Vorstellung als neues AfD-Mitglied den Islam als totalitäre Bewegung bezeichnet. Auch einen Nazi-Vergleich scheute er nicht.
Von PRO
Mit islamfeindlichen Äußerungen sorgte der neue AfD-Mann Nicolaus Fest bereits vor einiger Zeit für Aufsehen

Der Publizist Nicolaus Fest, von Oktober 2013 bis September 2014 stellvertretender Chefredakteur der Boulevardzeitung Bild am Sonntag (BamS), ist seit dieser Woche Mitglied der Partei „Alternative für Deustchland“ (AfD). Bei seiner offiziellen Vorstellung als Parteimitglied sagte er, er halte den Islam „weniger für eine Religion als eine totalitäre Bewegung“, die mit dem Nationalsozialismus vergleichbar und nicht mit dem deutschen Grundgesetz vereinbar sei. „Das öffentliche Ausüben (…) dieser Ideologie muss man verhindern“, fügte er hinzu.
„Genauso wie ich Hakenkreuze oder andere Symbole der Nazis nicht im öffentlichen (…) Raum sehen will, möchte ich Symbole hier sehen, die für eine andere totalitäre Ideologie stehen.“ Dies bedeute auch, dass die Moscheen in Deutschland geschlossen werden müssten, sagte der Journalist.
Im Juli 2014 hatte Fest einen islamkritischen Kommentar verfasst, der der BamS eine Rüge des deutschen Presserates einbrachte. Darin hatte Fest den Islam unter anderem als „Integrationshindernis“ bezeichnet. In dem Kommentar hieß es: „Der Islam stört mich immer mehr. Mich stört die weit überproportionale Kriminalität von Jugendlichen mit muslimischem Hintergrund. Mich stört die totschlagbereite Verachtung des Islam für Frauen und Homosexuelle.“ Zwei Monate später hatte er das Medienhaus Axel Springer („Bild“, „Die Welt“) verlassen – auf eigenen Wunsch, um als freier Journalist zu arbeiten, wie es damals hieß.
Auf seinem Blog veröffentlicht er seitdem regelmäßig islam- und fremdenfeindliche Inhalte, in denen er zum Beispiel fordert, die Religionsfreiheit für Muslime abzuschaffen. (pro)Bild-Autor nennt Islam „Integrationshindernis“ (pro)
Bams stellt Muslime unter „Generalverdacht“ (pro)

Helfen Sie PRO mit einer Spende
Bei PRO sind alle Artikel frei zugänglich und kostenlos - und das soll auch so bleiben. PRO finanziert sich durch freiwillige Spenden. Unterstützen Sie jetzt PRO mit Ihrer Spende.

Ihre Nachricht an die Redaktion

Sie haben Fragen, Kritik, Lob oder Anregungen? Dann schreiben Sie gerne eine Nachricht direkt an die PRO-Redaktion.

Offline, Inhalt evtl. nicht aktuell

PRO-App installieren
und nichts mehr verpassen

So geht's:

1.  Auf „Teilen“ tippen
2. „Zum Home-Bildschirm“ wählen