Markentransport jetzt auch in den Kindergarten

Kindern und Jugendlichen gehört die Zukunft. Dies macht sie zu einer interessanten Zielgruppe für die Werbebranche – die auch vor dem Kindergarten nicht Halt macht.

Von PRO

In einer Kooperation haben die zwei Hamburger Unternehmen "United
Ambient Media AG" (UAM) und Deutsche Schulmarketing-Agentur "DSA
youngstar" ihr Marketing auf den Kindergartenbereich ausgeweitet.

Künftig können Unternehmen auch bundesweit in insgesamt 5.000
Kindergärten ihre Marken präsentieren. "Grundsätzlich spricht nichts
gegen Werbung im Kindergarten, allerdings funktioniert das nicht mit
jedem Produkt", erklärte youngstar-Geschäftsführer André Mücke. "Bei
der Positionierung müssen Unternehmen sehr genau überlegen, welche
Marken sie wie präsentieren", wird Mücke in der Zeitschrift "direkt
marketing" zitiert.
Dabei sei darauf zu achten, dass sowohl Kinder die Produkte mögen, als auch die Erzieher und Eltern diesen positiv gegenüber eingestellt sind. Weil die Eltern letztendlich über den Kauf entscheiden, gelte es sie zu überzeugen. Zur Strategie gehört das großflächige Verteilen von Ausmalheften in den Kindergärten. Hinzu kommen Elternplakate, die auf das Angebot des Senders "Digital TV KINDER" hinweisen. Das kostenpflichtige Sendepaket enthält acht Kindersender, die sich speziell an den Bedürfnissen von Kindern und Eltern orientieren.

Frei verfügbares Einkommen in zweistelliger Milliardenhöhe

Bereits in den vergangenen Jahren haben beide Unternehmen sich darauf spezialisiert, Marketingstrategien für Kinder und Jugendliche zu entwickeln. "Sie entdecken Markenwelten und entwickeln Markenpräferenzen, die häufig für viele Jahrzehnte prägend sind. Sie beraten und beeinflussen das soziale Umfeld bei zahlreichen Kaufentscheidungen und sind wichtige Multiplikatoren. Und sie verfügen über ein frei verfügbares Einkommen in Höhe eines zweistelligen Milliardenbetrags", heißt es auf der Internetseite von "DSA youngstar".

Da Schule auch Bildungseinrichtung mit pädagogischem Ziel sei, müssten die Marketing-Möglichkeiten im Einklang mit Schulleitung und Bildungsträgern entwickelt werden. "Einen konstruktiven Dialog zwischen Bildungseinrichtungen und der Wirtschaft herzustellen, ist die zentrale Aufgabe modernen Schulmarketings", heißt es weiter auf der Internetseite. (pro)

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