Leitungskreis von „Calling All Nations“: Kritik unberechtigt

B e r l i n (PRO) - Der Leitungskreis der im Juli in Berlin geplanten christlichen Großveranstaltung "Calling All Nations" hat in einer Stellungnahme vom Dienstag die Kritik an der Veranstaltung zurückgewiesen. Die "Vision" der Organisatoren ist es, das "Anliegen der weltweiten Mission" zu betonen; den Vorwurf der Verbreitung einer falschen Lehre wiesen sie von sich.
Von PRO

In einer Mail „Zwischenruf“ hatten der Evangelist Theo Lehmann, der Musiker Lutz Scheufler sowie der Theologe und Studentenmissionar Hartmut Zopf dazu aufgerufen, die Großveranstaltung nicht zu besuchen. Die gesparten Kosten für Eintritt und Fahrt, die sich zwischen 50 und einigen Hundert Euro belaufen, sollten besser der Mission gespendet werden. Die Veranstaltung, die auf die Initiative des christlichen Musikers Noel Richards zurückgeht, soll im Berliner Olympiastadion stattfinden.

Die Veranstalter von „Calling All Nations“ schreiben in ihrer Stellungnahme, die sie bewusst allgemein gehalten haben: Sie seien „enttäuscht“, dass die „Brüder“ in einer „kritischen Phase der Vorbereitung“ eine Mail „mit irreführenden Vorwürfen“ verbreiteten, „ohne vorher das Gespräch“ mit ihnen gesucht zu haben. Zum Leitungskreis gehören unter anderen der Jugendevangelist Dr. Roland Werner (Marburg), der Chefredakteur der christlichen Zeitschrift „Aufatmen“, Ulrich Eggers, der Evangelist Walter Heidenreich oder der Pfarrer Axel Nehlsen.

Finanzierung durch Spenden und Tickets

„Auch wir hätten uns gewünscht, solch einen Tag ohne Teilnahmebeitrag durchführen zu können und tun derzeit alles, um das Budget noch einmal drastisch zu kürzen“, heißt es in dem Schreiben weiter. Eine Stadionveranstaltung verursache Kosten, die nicht zu umgehen seien. „Calling All Nations“ werde von keiner offiziellen Seite subventioniert. Sie müsse sich ganz aus den Ticketverkäufen und Spenden finanzieren.

Alle christlichen Aktionen kosten Geld

„Wenn der im ‚Zwischenruf‘ aufgebauschte Gegensatz zwischen Geld für eine christliche Veranstaltung einzusetzen oder direkt für die Mission zu geben, so richtig wäre, könnte die Mehrzahl christlicher Aktionen gar nicht stattfinden“, argumentieren die Organisatoren.

Mission wichtig

Genau wie Lehmann, Scheufle und Zopf möchten sich die Veranstalter von „Calling All Nations“ für die Mission einsetzen: „Die Vision der Veranstaltung ist, Christen zum Lob Gottes zusammenzuführen, sie zum Gebet für unser Land und die Welt zu ermutigen und das Anliegen der weltweiten Mission zu betonen.“ Dies geschehe durch Lieder, Gebete und mehrfache Predigtteile.

Den Vorwurf, eine Sonderlehre wie beispielsweise ein „Wohlstandsevangelium“ zu verbreiten, nach dem Motto: „Wer richtig glaubt, wird reich und bleibt gesund“, wiesen die Organisatoren von „Calling All Nations“ ebenfalls von sich.

Sie hoffen, dass sich etwa 25.000 Teilnehmer auf den Weg nach Berlin begeben und sich „nicht von dem ‚Zwischenruf‘ irre machen lassen“. Bisher wurden rund 16.000 Tickets verkauft.

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