„Spiegel TV“ berichtet über gelebten Glauben auf Schalke

Hans-Joachim Dohm ist Pfarrer – in den Katakomben der Schalke-Arena. Die dortige Kapelle war die erste ihrer Art in Deutschland und ist damit ebenso einzigartig, wie das christliche Engagement der Spieler des Traditionsclubs Schalke 04. "Spiegel Online" dokumentiert gemeinsam mit "Kicker TV" den gelebten Glauben der Mannschaft in einem Videobeitrag.
Von PRO

„Die Religion hält Einzug in die Stadien“, heißt es in einem Video, das derzeit auf Spiegel Online zu sehen ist. In dem dreiminütigen Beitrag begleiten die Macher Hans-Joachim Dohm, den ersten evangelischen Stadionpfarrer Deutschlands. Seit sieben Jahren betreibt er, gemeinsam mit einem katholischen Kollegen, eine Kapelle in den Katakomben der Schalke-Arena. Dort wird getauft, getraut und Gottesdienst gefeiert. „Wir sind eine ganz normale Kirche“, sagt Dohm.

Bibelkreis und tägliche Gebete

Tatsächlich scheint der christliche Glaube auf Schalke zum Alltag zu gehören. So sagt etwa der Spieler Marcelo Bordon im Interview, er brauche Gott, wie ein Auto Benzin benötige. Gemeinsam mit anderen Spielern gründete er einen Bibelkreis und eine tägliche Gebetsrunde. Im Video kommt auch Gerald Asamoah zu Wort und betont die Wichtigkeit Gottes für sein Leben: „Ich habe Gott zu verdanken, dass ich hier auf Schalke spielen darf, ich habe Gott zu verdanken, dass ich überhaupt nach Deutschland gekommen bin und ich habe Gott zu verdanken, dass ich noch am Leben bin“, sagt er.

Zu den gläubigen Spielern auf Schalke gehört auch Kevin Kuranyi. Pfarrer Dohm berichtet von Gesprächen, die er mit dem zuletzt beruflich angeschlagenen Fußballprofi geführt hat. In weiteren Treffen will er dem Spieler neuen Mut zusprechen, ihm zeigen, dass man mit Gott auch nach schweren Niederlagen wieder aufstehen kann.

Christentum hat Einzug in Profifußball gehalten

Ihren Glauben bezeugen die Schalke-Spieler auch im Buch „Mit Gott auf Schalke“ oder in der „Schalke-Bibel“, einer kompletten Bibelausgabe mit Kommentaren des Schalke-Präsidenten Josef Schnusenberg, Manager Andreas Müller oder Kapitän Marcelo Bordon.

„Das Christentum hat im Profifußball Einzug gehalten.“ Diese Feststellung steht am Ende des Spiegel TV-Beitrags. Auch in Mainz, Stuttgart oder Bremen gebe es mittlerweile Bibelkreise innerhalb der Fußballmannschaften. Wie auf Schalke werde mittlerweile bei vielen Vereinen gebetet, Spieler lesen gemeinsam in der Bibel. So können auch die oft stark unter Druck stehenden Spieler ihren Glauben leben. Nur eine Ausnahme gibt es: Für den Erfolg der Mannschaft, so erklärt Pfarrer Dohm, werde in den Katakomben auf Schalke nicht gebetet.

Das außergewöhnliche Engagement der Gelsenkirchener Mannschaft würdigt der Christliche Medienverbund KEP am kommenden Dienstag, 11. November, mit dem „Goldenen Kompass“. Der Preis wird an Medienschaffende verliehen, die Beispiele glaubhaft gelebten Christseins vorbildlich darstellen oder Beiträge veröffentlichen, die Zuschauer, Hörer und Leser dazu motivieren, sich neu mit der Bibel auseinander zu setzen und dazu beitragen, dass christlicher Glaube und Kirche im öffentlichen Gespräch bleiben. Ausgezeichnet werden Josef Schnusenberg, David Kadel, Andreas Müller, Kevin Kuranyi, Rafinha und Marcelo Bordon. Der Preis wurde bisher zwölfmal verliehen, unter anderem an Sir Cliff Richard oder Heinz Rühmann. (PRO)

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