Film über den Mann, der ein Kreuz um die Welt trug

Er bereiste innerhalb der vergangenen 40 Jahre die ganze Welt. Zu Fuß und mit einem großen Holzkreuz auf dem Rücken, das er im Jahre 1969 in seinem christlichen Hippie-Café in Hollywood aus der Verankerung nahm. Nun wurde ein Film gedreht über Arthur Blessitt, den Evangelisten, der im Guinness-Buch der Rekorde steht.
Von PRO

Blessitt, damals 29 Jahre alt, besaß in den 60er Jahren ein christliches Café in Hollywood. Er sprach mit den Gästen über Jesus und betete mit den Hippies. Eines Tages im Dezember 1969 hatte er den Eindruck, Gott wolle, dass er das mächtige Holzkreuz von der Wand nehmen und einmal quer durch Amerika tragen sollte. Auf dem Weg wollte er mit den Menschen über Jesus reden. Blessitt tat es und begann damit einen Gang, der ihn später innerhalb von 40 Jahren um die ganze Welt und in Kontakt mit unzähligen Menschen bringen sollte.

Selbst eine Gehirnblutung, die zwei Wochen zuvor aufgetreten war, hielt ihn nicht davon ab, seine Reise am Weihnachtstag ’69 zu beginnen. Er wanderte mit dem Kreuz nach New York und dann nach Washington D.C. Es folgte eine Reise nach Nordirland. Schließlich, im Jahr 1988, wurde ihm klar, dass es seine Mission sei, jede Nation dieser Erde zu bereisen.

Treffen mit Präsidenten und Bauern

Blessitt machte es nach eigener Aussage nichts aus, wenn die Menschen ihn auslachten, wenn er mit einem Kreuz an ihnen vorbeizog. „Manche riefen: ‚Hey, Du Dummkopf'“, erinnert sich Blessitt. Dann konnte es sein, dass er vergnügt antwortete: „Jedenfalls ist bei mir die Schraube an der richtigen Stelle locker.“ Der heute 68-Jährige sagt über seine Motive: „Zu oft ist das Kreuz auf der ganzen Welt zu einem Symbol des Konfliktes geworden, aber ein Teil der Mission meines Lebens ist es, die Bedeutung des Kreuzes für die Menschen neu zu verdeutlichen. Es ist ein ultimatives Symbol, das ausdrücken soll: Gott liebt Dich, egal was ist.“

Blessitt traf auf seiner Reise Präsidenten und Bauern, redete mit den Menschen über Jesus und betete mit ihnen. Tausende grüßten ihn, und ebenso verbrachte er endlose Stunden auf einsamen Wüstenstraßen. Alles aus einem einzigen Grund, wie er sagt: um die Liebe Jesu Christi für jeden Menschen deutlich zu machen. 1982 wanderte er durch Beirut, wo gerade heftige Kämpfe stattfanden, um für Yassir Arafat zu beten. Die Aktion wurde damals live von CNN-Korrespondent Peter Arnet begleitet. Durch eine Reihe von unglaublichen Umständen gelang es ihm sogar, in Nordkorea einreisen zu dürfen. Schließlich beschloss Blessitt, auch alle größeren Inselgruppen der Erde zu bereisen.

Im Juni 2008 hatte es Blessitt geschafft. Er hatte 315 Nationen, Länder und Inselgebiete besucht und eine Strecke von insgesamt über 60.000 Kilometern zurückgelegt. Auf den meisten Reisen begleitete ihn seine Frau Denise. Im Guinness-Buch der Rekorde ist er verzeichnet als derjenige mit der längsten Wanderung, die je ein Mensch unternommen hat.

Dokumentation über einen Verrückten mit einer Mission

Die Produktionsfirma „Gener8Xion“ drehte nun eine Dokumentation über den weltenbummelnden Evangelisten. Der Film „The Cross – The Arthur Blessitt Story“ feiert am 24. März in Hollywood Premiere. Anschließend soll er ab dem 27. März in über 120 amerikanischen Kinos laufen. Der christliche Fernsehsender „Trinity Broadcasting Network“ (TBN) will die Premierenfeier live übertragen.

„Wir würden uns wünschen, dass Nachfolger Jesu die Straßen füllen und ihre Freude über Jesus mitteilen und dann das Kreuz über den roten Teppich tragen und beten, wenn es im Zentrum von Hollywood aufgestellt wird“, sagten Vertreter von „Gener8Xion Entertainment“ laut einem Bericht von „Christian Cinema“. „Lasst uns zusammen feiern, dass das Kreuz in jede Nation und auf jede größere Inselgruppe der Welt getragen wurde.“

Regisseur des Films war Matthew Crouch, der vor drei Jahren den Film „One Night with the King“ über die biblische Geschichte von der Königin Esther mit Peter O’Toole als Prophet Samuel produziert hatte. Wie „Christian Newswire“ berichtet, sagte er über den neuen Film: „Ich wollte der Frage nachgehen, was einen Mann antreibt, so etwas zu tun. Ist er verrückt? Ist er ein Fanatiker? Oder ist es etwas anderes tief in ihm? Menschen, die von etwas getrieben sind, ein extremes Leben zu führen, haben mich schon immer inspiriert, ob sie nun auf den Mount Everest klettern, all ihr Geld in eine große Firma stecken oder es an Waisen in Indien geben. Arthur ist so eine Person.“ Auf der Webseite zum Film steht das Motto, das Blessitt vielleicht angespornt hat: „Wie lebt man ein Leben gemäß seiner Bestimmung? Schritt für Schritt.“ (PRO)

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Eine Antwort

  1. Ich habe Blessit in den 80er Jahren in Frankfurt live erlebt und auf der Strasse predigen gehört. Ich habe selten so stark die Gegenwart Gottes und seine Barmherzigkeit gespürt wie damals. Vielen von den Zuhörern sind die Tränen über das Gesicht gekullert, es war ein unvergessliches Ergebnis!

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