Liberias Präsidentin: „Betet gegen Ebola-Epidemie“

Die liberianische Präsidentin Ellen Johnson Sirleaf hat die Bevölkerung ihres Landes aufgefordert, um göttlichen Beistand gegen die Ebola-Epidemie zu beten, die derzeit in Westafrika grassiert. Ein christlicher Arzt, der sich in Liberia mit dem Virus infiziert hatte, wurde derweil in die USA ausgeflogen.
Von PRO
Staatspräsidentin Ellen Johnson Sirleaf ist aktives Mitglied der Evangelisch-methodistische Kirche
Die Liberianer sollten zwischen Mittwoch und Freitag tagsüber fasten und beten, „damit Gott Gnade mit uns hat und uns unsere Sünden vergibt sowie unser Land Liberia heilt, während wir weiter gegen den tödlichen Ebola-Virus kämpfen“, sagte die Politikerin Sirleaf laut der Nachrichtenseite allafrica.com. Das Staatsoberhaupt ist aktives Mitglied der evangelisch-methodistischen Kirche. Ihr Aufruf sollte darauf hinweisen, dass Gott die ultimative Lösung für die Krise und die Quelle der Befreiung Liberias als Nation sei. Das Einhalten von Fasten und Beten werde vom Rat der Kirchen Liberia (LCC) betreut. Der Höhepunkt des dreitägigen Fastens und Betens ist ein dreistündiger Gottesdienst am Freitagnachmittag, den nationale Radio- und Fernsehsender übertragen.

Arzt und Missionarin werden in den USA behandelt

Vergangene Woche wurde bekannt, dass der Arzt Kent Brantly und die Missionarin Nancy Writebol, die beide für die christliche Hilfsorganisation Samaritan‘s Purse in Liberia unterwegs waren, um sich um Ebola-Patienten zu kümmern, an Ebola erkrankt sind. Beide wurden mittlerweile in die USA ausgeflogen und erhalten derzeit auf der Isolierstation am Emory University Hospital in Atlanta ärztliche Behandlung, berichtet Spiegel Online. Experten gehen davon aus, dass sich in Westafrika eine der schwersten Ebola-Epidemien der Geschichte ausbreitet. Niemals in der rund 40-jährigen Geschichte der Infektionskrankheit seien mehr Menschen und ein größeres Gebiet betroffen gewesen, betonte Weltgesundheitsorganisation-Chefin Margaret Chan laut der Deutschen Welle. Ausgebrochen war die Epidemie im März in Guinea und griff rasch auf die Nachbarländer über. Mittlerweile ist neben Sierra Leone und Liberia auch Nigeria betroffen. Die Weltgesundheitsorganisation zählte bislang über 1.300 Ansteckungen in vier Staaten und knapp 700 Tote durch die Krankheit.
https://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/weltweit/detailansicht/aktuell/christlicher-arzt-an-ebola-erkrankt-88870/
https://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/detailansicht/aktuell/die-suehne-eines-massenmoerders-79524/
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