Jérôme Boateng: „Gott hat einen Plan“

Gespräche mit Gott geben ihm Kraft: Der deutsche Fußball-Nationalspieler Jérôme Boateng hat sich in einem Interview der Zeitung Welt am Sonntag zu seinem Glauben geäußert. Er verriet ihr auch, was er seinen Zwillingstöchtern vermitteln möchte.
Von Jonathan Steinert
Jérôme Boateng (li.) wurde mit der deutschen Fußball-Nationalmannschaft 2014 Weltmeister. Hier im Duell mit Fred beim Halbfinal-Spiel gegen Brasilien, das Deutschland 7:1 gewann.

Aus Jérôme Boatengs Sicht passiert im Leben nichts ohne Grund: „Ich bin gläubig und bin davon überzeugt, dass es keine Zufälle gibt“, sagte er in einem Interview der Zeitung Welt am Sonntag. „Gott hat einen Plan für jeden von uns.“

Durch Verletzungen in den vergangenen zwei Jahren – Schulter-OP und Muskelriss – sei er geprüft worden. Das Beten habe ihm jedoch in dieser Zeit Kraft gegeben. „Ich bete regelmäßig und habe mich gerade in dieser schwierigen Zeit an ihn gewendet, zum Beispiel vor dem Schlafengehen.“ Auch die Unterstützung seiner Familie und sein Lieblingssong „God’s Plan“ des Rappers Drake hätten ihm geholfen.

Seine Kinder sollen Dankbarkeit lernen

Boateng, der in diesem Jahr 30 wird, spielt seit 2011 beim FC Bayern München und holte mit der Nationalmannschaft 2014 den Weltmeistertitel. 2016 wurde er zum Fußballer des Jahres gewählt. Seine Zwillingstöchter Lamia und Soley sind sieben Jahre alt. Ihnen möchte er vor allem Respekt beibringen. „Ich möchte, dass meine Kinder nichts als selbstverständlich betrachten, andere Menschen grüßen und sich bedanken. Dinge, die in unserer Gesellschaft nicht verloren gehen dürfen.“ Auch Höflichkeit sei ihm sehr wichtig.

Boateng wurde in Berlin geboren, der Vater des Fußballers stammt aus Ghana. Nach der Weltmeisterschaft in diesem Jahr will Boateng das erste Mal mit ihm und seinen Töchtern dorthin reisen.

Aus seinem Glauben macht Boateng keinen Hehl. Schon in früheren Interviews hat er darüber gesprochen, dass er vor Spielen bete. Auf seine rechte Schulter hat er sich ein Kreuz mit gefalteten Händen tätowieren lassen.

Von: Jonathan Steinert

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