Frank Heinrich wird politischer Pate für chinesischen Pastor

Weil er angeblich die öffentliche Ordnung gestört und betrogen hat, sitzt der chinesische Pastor Zhang Shaojie im Gefängnis. Jetzt bekommt er Beistand vom Bundestagsabgeordneten Frank Heinrich.
Von PRO
Frank Heinrich ist besorgt über Menschenrechtsverletzungen in China
Bereits Mitte November 2013 wurde Zhang Shaojie, Pastor einer protestantischen Freikirche in China, zusammen mit 23 Gemeindegliedern ohne Haftbefehlt von der örtlichen Polizei festgenommen. Ihm wird vorgeworfen, die öffentliche Ordnung gestört und betrogen zu haben. Laut einer Pressemeldung der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) vom Mittwoch habe es zuvor Streitigkeiten zwischen der Kirchengemeinde und den Behörden wegen einer Grundstücksangelegenheit gegeben. Die IGFM vermutet in dem Streit den wahren Grund für die Festnahme. Shaojie hatte sich nach Angaben der Menschenrechtsorganisation auch gegen staatliche Willkür und Verfolgung von Gläubigen gewehrt. Die IGFM bewertet die Inhaftierung als Menschenrechtsverletzung. Eine Verhandlung hat bislang noch nicht stattgefunden, dennoch sind zwischenzeitlich wieder einige der Gemeindeglieder aus der Haft entlassen worden.

China: Eklatante Zustände im Bereich der Religionsfreiheit

Nun hat der Bundestagsabgeodnete Frank Heinrich (CDU) eine politische Patenschaft für den Inhaftierten übernommen und sich zu der Menschenrechtsverletzung an dem Pastor geäußert. „Wer die Früchte der ökonomischen Fortschritte westlicher Prägung ernten will, der darf ihre Wurzel nicht kappen, aus der sie entspringen. Freiheit ist die Grundlage jeden gesunden Wachstums. Religionsfreiheit ist ein Menschenrecht“, sagte Heinrich. Religiöse Minderheiten würden nach Angaben von IGFM in China durch die Behörden verfolgt und diskriminiert. Demnach kommt es in China zu Verfolgung, Verhaftungen, hohen Haftstrafen, Misshandlungen und Folter von Christen. „China verstößt massiv gegen das Menschenrecht der Religionsfreiheit“, sagt IGFM-Vorstandssprecher Martin Lessenthin. „Hier geschieht ein Unrecht an unserem Bruder und seiner Familie, das wir nicht hinnehmen können“, sagt Heinrich und fordert, das Thema Menschenrechte „in allen Reformbemühungen Chinas an die erste Stelle zu setzen“. Zudem sieht Heinrich die internationale Gemeinschaft „in der Pflicht, in allen Gesprächen mit China auf die eklatanten Zustände im Bereich der Religionsfreiheit hinzuweisen“. Christen seien treue und verantwortungsbewusste Bürger, die dem Aufbau des Landes einen großen Dienst erwiesen. Durch IGFM-Patenschaften weisen prominente Politiker auf das Leid politisch Gefangener in China hin. (pro)
https://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/weltweit/detailansicht/aktuell/emfolterstaatenem-im-un-menschenrechtsrat/
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