Im Porträt: Peter Hahne, der Realist

Der Fernseh-Moderator und Bestsellerautor schaffte mit seinem Buch "Schluss mit lustig", was vorher kaum einem Sachbuchautor gelungen war – und schon gar keinem noch so engagierten Christen: Seit Monaten in den Bestsellerlisten zu stehen. Mehr noch, Hahnes Buch gibt heute viele Themen in Medien, Politik und Gesellschaft vor. Doch danach sah es bis vor einem Jahr noch nicht aus.
Von PRO

Peter Hahne wurde in beinahe allen Magazinen und Zeitungen für seine Bestandsaufnahme kritisiert. Angefangen von der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ über die „Süddeutsche Zeitung“ bis hin zum „Stern“ – es hagelte Verrisse für „Schluss mit lustig“. „Natürlich“, sagt Peter Hahne in der neuen Ausgabe des Christlichen Medienmagazins „pro“, „stecke ich solche kritischen Artikel nicht einfach so weg. Das kann niemand. Aber schon damals rangierte mein Buch in den Bestsellerlisten aller großen Magazine. Die Menschen haben ‚Schluss mit lustig‘ scharenweise gekauft, gelesen und verschenkt. Und allein deren Meinung zählt für mich. Bis heute.“

Ein Bestseller, der Themen setzt

Die Meinung seiner Leser und die ungleich zahlreicheren positiven Artikel, die nach den Verrissen kamen, sind der Ausgleich für die Schelte, die Peter Hahne einstecken musste. „Schluss mit lustig“ ist ein Buch, das viele bisherige Rekorde in der Verlagsgeschichte gebrochen hat: es ist das meistverkaufte Sachbuch des Jahres 2005. Seit Erscheinen im September 2004 sind knapp 800.000 Exemplare gedruckt worden. Der Erfolg ist auch im Jahr 2006 ungebrochen. Seit beinahe 80 Wochen rangiert „Schluss mit lustig“ in den Bestsellerlisten, kein anderes deutsches Sachbuch hielt sich jemals länger auf den ersten drei Plätzen. Im April 2005 landete sein Buch erstmals auf Platz 1 der Bestsellerliste des „Spiegel“.

Nach der massiven Kritik an „Schluss mit lustig“ läutete Peter Hahnes Bestseller plötzlich die Wende ein: Medien griffen seine Themen auf. Das Hamburger Magazin „Stern“ etwa brachte erst einen Verriss seines Buches, vier Monate später, im Dezember letzten Jahres, kamen Hahnes Thesen als Titelgeschichte: „Neue Sehnsucht nach Werten“, stand auf dem Heftcover. Der Text der „Stern“-Redakteure liest sich, als stamme er direkt aus Hahnes Buch: „Schwarze Parteikassen, Steuerbetrug, Egoismus, Mitnahmementalität, das Verschwinden der Höflichkeit: Im Großen und im Kleinen scheint die gesellschaftliche Moral zu verfallen. Zugleich wächst der Wunsch nach einer Rückbesinnung auf alte Werte. Aber was kann uns heute Halt geben, Orientierung?“ In einer siebenteiligen Serie ging das Magazin den Fragen nach, welche Tugenden den Deutschen wichtig sind und wie sie mit ihnen umgehen.

„Wenn ich mir überlege, wie ich damals in den großen Zeitungen verrissen wurde und wie jetzt beinahe alle Themen, die ich in meinem Buch aufgreife, umjubelte Top-Themen in Politik und Gesellschaft sind, ist das schon eine Ironie der Geschichte“, sagt Peter Hahne in der neuen Ausgabe des Christlichen Medienmagazins „pro“.

_____________________________

Wir haben Peter Hahne für ein Porträt in Berlin getroffen. Was er noch alles gesagt hat, lesen Sie in der neuen Ausgabe des Christlichen Medienmagazins pro. Sie sind noch kein Bezieher? Dann einfach kostenlos und unverbindlich bestellen! Telefon (06441) 915 151, Fax (06441) 915 157, E-Mail pro@kep.de

Helfen Sie PRO mit einer Spende
Bei PRO sind alle Artikel frei zugänglich und kostenlos - und das soll auch so bleiben. PRO finanziert sich durch freiwillige Spenden. Unterstützen Sie jetzt PRO mit Ihrer Spende.

Ihre Nachricht an die Redaktion

Sie haben Fragen, Kritik, Lob oder Anregungen? Dann schreiben Sie gerne eine Nachricht direkt an die PRO-Redaktion.

Offline, Inhalt evtl. nicht aktuell

PRO-App installieren
und nichts mehr verpassen

So geht's:

1.  Auf „Teilen“ tippen
2. „Zum Home-Bildschirm“ wählen