Im Juni ist die millionste Playmobilfigur des Reformators Martin Luther mit Federkiel und aufgeschlagener Bibel ausgeliefert worden. Das hat der Produzent, der Spielwarenhersteller Geobra Brandstätter mit Sitz im fränkischen Zirndorf, am Dienstag mitgeteilt. Der Mini-Luther im schwarzen Talar, der speziell zum Reformationsjubiläum herausgebracht worden ist, sei damit die erfolgreichste Playmobil-Einzelfigur in der Geschichte des Unternehmens, meldete die Deutsche Presse-Agentur (dpa). In Spielwarengeschäften kann man sie jedoch nicht kaufen. Die Spielzeugfigur ist ausschließlich in Einrichtungen der Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und in der Nürnberger Tourismus-Zentrale erhältlich.
Der Schöpfer des Playmobil-Luthers, Spielwarenhersteller Geobra Brandstätter, führe selbst kein Ranking der erfolgreichsten Einzelfiguren, teilte Björn Seeger, der Pressesprecher des Unternehmens, mit. Er sagte auf Anfrage von pro: „Wenn es um geschichtliche Themen geht, ist ein spielerischer Zugang wertvoll. Wenn wir also dazu beitragen, dass Luther in diesem Jahr im Klassenzimmer und im Kinderzimmer präsent ist, dann freut uns das.“
Die EKD hatte sich vor rund zwei Jahren dafür entschieden, den 7,5 Zentimeter großen Kunststoff-Luther als „Reformationsbotschafter“ einzusetzen. Vor allem ausländische Gäste sollten während des Lutherjahres 2017 zu einer „religiös-spirituellen Kulturreise“ nach Deutschland gelockt werden. Die Luther-Figur hat sich zum beliebten Souvenir entwickelt. (pro)
Von: dpa/nob