Mehr als 150 Notfallseelsorgerinnen und -seelsorger aus den Hochwassergebieten haben am Montag an einem Dankgottesdienst in Düsseldorf teilgenommen. Die Evangelische Kirche im Rheinland wollte ihnen damit Anerkennung für ihren Dienst zollen. „Für viele der Betroffenen waren Sie Engel“, sagte Präses Thorsten Latzel laut vorab verbreitetem Redemanuskript. „Menschen, die nach der Katastrophe auf einmal da waren: sauber machten, Essen brachten, anpackten, Keller auspumpten, zuhörten, trösteten.“
Diese Helfer seien so plötzlich wie Engel erschienen und nach ihrer segensreichen Tätigkeit wieder entschwunden. „Flutengel – keine mystischen Wesen, aber gute Mächte, die den Menschen mitten in den Chaosnächten beigestanden haben“, sagte Latzel. „Flutengel in lila Westen mit schlammverschmierten Schuhen, mit blonden, braunen, grauen Haaren oder auch ganz ohne, manche mit Zigarette zum Entspannen.“ Sie hätten mit ihrem Einsatz vielen Menschen nicht nur den Glauben an die Menschheit wiedergegeben, sondern auch geholfen, den Glauben an Gott nicht zu verlieren.